Dienstag, 1. März 2022

IMMER WIEDER DASSELBE - LEIDER

Leider passiert immer wieder dasselbe: Ein Patient verlässt sich zu sehr auf seinen Arzt. Oder aber man wüsste schon, dass man selbst vielleicht besser noch nachsehen müsste, was Komplikationen bei einer Vasektomie sind, aber man verdängt das halt lieber etwas, schliesslich ist es nicht angenehm, darüber zu lesen. Und darum fragt man also nur beim Urologen selbst nach, ob eine Vasektomie schlimme Folgeschäden haben könne. Ein neuer Betroffener schreibt es so: "Hätte der Urologe mich richtig aufmerksam gemacht, hätte ich eine Vasektomie niemals gemacht. Aber es ist ja nur ein 'schneller und einfacher Eingriff, der sicher ist', und die Chance von Komplikationen seien extrem klein. 'In ein paar Tagen können Sie wieder arbeiten gehen.' HAH! Nach fast 6 Tagen nur Schmerz wirds endlich ein bisschen besser ... Und ich bin so hässig auf mich, dass ich nicht selber Nachforschungen gemacht habe vor dem Eingriff ... ich mache ja sonst IMMER Nachforschungen. Aber dieses Mal hab ich mich total auf den Arzt verlassen. Ich werde das mir nie vergessen."
Drum: Vergesst bitte nicht, dass die Ärzte an einer Vasektomie in extrem kurzer Zeit ein gutes Stück Geld verdienen. Sie haben kein Interesse, auf Komplikationen aufmerksam zu machen. Es sind ja nicht sie, die dann leiden. Und von den Betroffenen meldet sich offenbar die Hälfte aus Schamgefühl nie. Ein weiterer Viertel der Betroffenen hat eher nur leichte Schmerzen (aber wer möchte die haben von einer Operation, die freiwillig ist und 'kein Problem'?). Also wendet sich nur ungefähr ein Viertel der Betroffenen an Schmerzärzte etc. Aber in der Schweiz sind das laut Inselspital Bern immer noch gut 3 bis 5 Prozent (neue Zahlen 2021). - Was eben bestätigt, dass es ungefähr 12 bis 15 Prozent oder mehr Betroffene sind, wie die weltweit umfangreichste Studie herausgefunden hat.
MAN SOLLTE VASEKTOMIEN NICHT MEHR DURCHFÜHREN! ODER NUR NACH EINER WIRKLICH UND EFFEKTIV ALLES AUFKLÄRENDEN BESPRECHUNG.

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