Dienstag, 12. Juni 2018

SENIL IM BERUF

Der Urologe, der den MAE (siehe den allerersten Beitrag vom 03.09.2017) fehlerhaft aufgeklärt hat, ist juristisch unter anderem dazu verpflichtet worden, einen Vergleichsvertag zwei Mal auszudrucken und beide Exemplare zu unterschreiben und dem MAE zuzustellen. Beim MAE kam aber nur ein Exemplar an. Liebe Mitpatienten, wir werden von senilen Menschen behandelt. Kein Wunder, bilden sich solche Typen nicht weiter aus und gefährden damit die Lebensqualität ihrer Patienten. Warum dürfen Ärzte noch bis über 68 arbeiten? Denn das war dort der Fall!

4 Kommentare:

  1. Hallo Männer, seit einiger Zeit verfolge ich Artikel zum Thema Vasektomie und ich finde, es ist an der Zeit, dass über die negativen Folgen dieses Eingriffes öffentlich gesprochen und auf die Gefahren aufmerksam gemacht wird. Ich glaube auch, dass viele geschädigte Männer aus Scham schweigen. Einige sind vom Postveasektomiesyndrom betroffen und nach meinen Recherchen ist keine adäqate Hilfe diesbezüglich möglich. Viele Männer leiden unter Narbenschmerzen und Schmerzen bei Ejakulation auch Jahre später.
    Und was ist mit dem Spätfolgen? Testosteronmangel, ein erhöhtes Risiko an einem Prostatakarzinom (aggressiv) als auch an einer besonderen Form der Demenz, die mit einer Aphasie verbunden ist, zu erkranken. Ich kann dies aus meiner Beobachtung nur bestätigen. Es betrifft diesbezüglich Männer mit hohem Bildungsstand, die "Verantwortung" übernommen haben.
    Auch olfaktorisch treten Veränderungen auf. Der männliche Geruch ist minimiert, was noch die geringste Einschränkung darstellt. Auch sind die sozialen Rollen außer Kraft gesetzt, Männer sind nicht mehr die Gebenden und Frauen die Empfangenden. Meiner Meinung nach sollte man über Methoden der Verhütung nachdenken, die keine Seite schädigt. Der Mann zahlt auf lange Sicht einen hohen Preis, den Verlust seiner Gesundheit und Lebensfreude. Liebe Männer, die Zeugungsfähigkeit ist eine Eigenschaft die einen Mann ausmacht. Lasst euch dies nicht nehmen. Meist sind es ja die Partnerinnen, die solch einen Eingriff initiieren, aus den verschiedensten Motiven und damit die Gesundheit des Mannes massiv schädigen. Im Nachhinein ist es sehr schwierig die Folgen zu korrigieren.
    Ich würde mir wünschen, dass viel mehr mit dieser Problematik an die Öffentlichkeit gegangen wird, was vielen Männern helfen würde und ihnen viel Unheil erspart bliebe, denn die Liebe ist das, was wirlich im Leben zählt und uns Energie und Lebensfreude schenkt. Denkt bitte sehr genau über diesen Schritt nach, keiner kann in die Zukunft schauen und das ist meine Meinung, wenn man seinen Partner liebt und möchte, dass er gesund bleibt, rät man ihm keines Falles zu so einer Maßnahme.
    Liebe Grüße Felicita

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  2. Guten Morgen, Felicita. Dank Dir für Deinen Beitrag. JA, man sollte darüber reden, und bei all den möglichen Folgen in der relativ grossen Zahl (für einen "freiwilligen" Eingriff) davor WARNEN! Das Problem ist: Wie schädigt man keine Seite? Leider leiden auch Frauen an gewissen Verhütungsmethoden ... Höchstens: Eine Pille kann man wirklich absetzen (ausser man stirbt daran), eine Vasektomie irreversibel. Ja, wenn frau wüsste, wie schlimm es "in den Hosen" gehen kann nach dem "leichten" Eingriff, tut dies keinem Partner an!

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  3. Genau wie bei jedem (!) operativen eingriff besteht natürlich auch hier ein nicht vermeidbares, aber objektiv betrachtet geringes Restrisiko. Ich habe den Eingriff 2006 mit 33 Jahren vornehmen lassen. Meine Familienplanung war da bereits abgeschlossen und meine damalige Partnerin vertrug die Pille nicht. Die Operation führte bei mir zu keinen negativen Folgen, weder physisch noch psychisch - bis heute. Im Gegenteil, mit meiner neuen Partnerin erlebe ich aktuell das Leben von einer neuen und absolut erfrischenden Seite, weil bei ihr die Pille ebenfalls zu massiven Beeinträchtigungen geführt hat (Lustempfinden, Stimmungsschwankungen usw.). Sie war massiv erleichtert, dass sie nicht mehr Betroffene in der Verantwortung und den damit verbundenen Auswirkungen der Verhütung ist. Ich habe den Eingriff nie bereut, im Gegenteil, ich würde mich auch heute ohne Einschränkung wieder dafür entscheiden und kann dies nach meinen persönlichen Erfahrungswerten absolut empfehlen. Natürlich muss man sich als Mann hinsichtlich seiner zukünftigen Familienplanung sicher und bewusst darüber sein, dass es keine Operationen ohne jedes Restrisiko gibt. Bei mir haben sich weder Schmerzen noch Operationsnarben oder Auswirkungen auf Eigenschaften oder Menge des Ejakulats ergeben. Dto. nachweislich kein Testosteronmangel etc.. Wenn hier Felicita schreibt, dass die sozialen Rollen außer Kraft gesetzt seien, stellt dies m. E. eine komplett subjektive und aus einem sehr konservativen Rollenverständnis entstammende Sichtweise dar. Natürlich geht es hier nicht um ein richtig oder falsch; jedem, der diese Einschätzung teilt, wird zu empfehlen sein, den Eingriff zu hinterfragen oder zu unterlassen.
    Zusammenfassend kann ich selbst nur die aus meiner Sicht und positiven Erfahrung klare Empfehlung abgeben, den Eingriff - natürlich nach Abwägung der Vor- und potentiellen Nachteile - in Erwägung zu ziehen.
    Beste Grüße, Armin

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  4. Je nun, lieber Armin, das ist schön für Dich - und ich sage ja dass es bei vielen gutgeht. Doch sagen neuere Metastudien nun das erste Mal, dass wirklich mindestens 5 Prozent der Männer vom Schmerz-Syndrom betroffen sind (siehe Blogeintrag hier vom 7. März 2022). Dazu kommen noc einige andere schwere Komplikationen, die möglich sind. Also selbst wenn es nur etwa 6 bis 7 Prozent der Männer wären, die es danach bitter bereuen, muss man doch etwas an der Aufklärung und Voruntersuchung ändern. An der Aufklärung deshalb, weil die Männer wissen müssen, dass es auch blöd enden kann, und sich nur trotzdem dafür entscheiden sollen; bei der Voruntersuchung deswegen, weil man bestimmte Fälle aussortieren muss (wer bereits chronische Schmerzen hat etc.).

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Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...

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