Mittwoch, 28. Juli 2021

EIN DEUTLICHES WORT

Ich muss hier einmal ein deutliches Wort sprechen. Obwohl ich mich dafür einsetze, dass Ärzte ihren Patientinnen und Patienten immer die Wahrheit sagen müssen, vornehmlich die möglichen Komplikationen bei freiwilligen/elektiven Operationen (eben: Vasektomie; aber auch bei Schönheitsoperationen etc.), obwohl ich da also sogar viele Ärzte kritisiere, bin ich nicht generell gegen die Maßnahmen contra SARS-CoV-2. Klar, über einige Maßnahmen könnte man diskutieren. Man muss aber auch sehen, dass die Situation für alle lebenden Menschen ohne persönliche Erfahrungswerte ist. Auch bin ich nicht gegen die Impfungen, wie ich generell kein Impfgegner bin. Das Impfen rettet Leben. Und hier wie bei der Pflege der COVID-Erkrankten gebührt den Ärzten wie dem Pflegepersonal durchaus Anerkennung für all die Arbeit, die sie leisten!

Dienstag, 13. Juli 2021

WEITERES MEDIZINISCHES UNHEIL FÜR DIE SCHWEIZ

Zurzeit kann es einen schon dünken, es gehe mit dem Schweizer Gesundheitswesen mehr und mehr bachab. Und tatsächlich ist das auch so! Denn weil wir den Rahmenvertrag mit den EU-Staaten nicht mehr verlängert haben, können Ärzte nicht mehr auf europäische Datenbanken zugreifen. Eine davon sammelt zum Beispiel Informationen zu Medizinprodukten und medizinischen Eingriffen. Dort steht zum Beispiel verzeichnet, wie oft ein Eingriff - eben zum Beispiel eine Vasektomie - bekanntermaßen (dass auch deutsche Urologen dabei gerne etwas schummeln, wurde auf diesem Blog bereits erwähnt; trotzdem nicht derart oft wie Schweizer Urologen - es hängt dies mit der Euthanasie-Vorwurfs-Angst in Deutschland zusammen, die seit nach dem Zweiten Weltkrieg die Ärzte vorsichtiger sein lässt als anderswo in Europa) unerwünschte Nebenwirkungen zeitigen. Von diesen Informationen sind wir nun abgeschnitten. Den Schweizer Urologen stehen nurmehr die Schweizer Daten zur Verfügung. Aber auf diesem relativ kleinen Markt braucht es viel länger, bis da etwas Negatives als keine Seltenheit effektiv auffällt.
Das macht es Urologen noch einfacher, zu sagen: Ach, von einem Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom hätte ich höchstens im Studium mal hören müssen. Oder bei der eigentlich nötigen, regelmäßigen Lektüre von Studien auf meinem Gebiet. Aber nicht durch eine Datenbank, die mir genau sagt, dass diese schreckliche Nebenwirkung bei mindestens 5 Prozent der vasektomierten Männern Europas auftritt!

Samstag, 10. Juli 2021

EIN BETROFFENER SCHREIBT

Ein seit längerer Zeit bereits betroffener Mann schreibt mir gerade heute, dass die Vasektomie "der wirklich grösste Fehler meines Lebens" gewesen sei. Er leidet auch Jahre nach dem Eingriff vor allem an einer Spermatozele. Die ganze linke Seite seines Hodens schmerze jeden Tag und strahle auch in den Unterleib aus (oft ist die linke Seite schlimmer als die rechte; auch das hatten wir hier bereits mehrfach). Und er fragt mich nebenbei noch, ob ich wisse, warum diese Seite hier (http://www.homepage-dienste.com/foren/F_15817/?forum=44) quasi eingegangen sei: Ich weiss es leider auch nicht, wie ich ja am 16. April ebenfalls bereits bemerkt hatte (siehe dort).

EIN SO WAS VON EINEM UNSCHULDIGEN UROLOGEN MEHR

Bei meiner Aufklärungsarbeit habe ich einen Urologen mehr in Bern gefunden, der mir gerade ins Gesicht hinein gesagt hat, dass ein Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom so selten auftrete, dass er darüber nie aufkläre. So also geht es immer noch zu und her und immer weiter.
Wirklich kein Wunder, leiden immer mehr Männer an diesem Schmerzsyndrom. Dass heutzutage sogar das Schmerzzentrum  am Universitätsspital Insel von etwa 5 Prozent aller vasektomierten Männern ausgeht (an vielen anderen Stellen in diesem Blog nachzulesen), davon wollen diese Urologen noch nie gehört haben ...

Der Anstoss zu diesem BLOG

WIE ALLES BEGANN

Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...

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