Sonntag, 29. März 2020

MISINFORMATIONS DURCH ÄRZTE (HORCHT AUF, MISSES!)

Dieser Eintrag (https://www.postvasectomypain.org/t/misinformation-from-medical-authorities/5167) auf dem Post Vasectomy Pain Forum führt einen wunderschönen Beweis vor, dass gewisse Urologen einfach zwingend lügen, was die Voraufklärung ihrer Vasektomie-Patienten betrifft:
Der betreffende Urologe schreibt: "A very small percentage of men (approximately 1 in 1'000'000) might develop post-vasectomy pain syndrome". Er sagt also, dass nur EIN MANN von EINER MILLION operierten das Schmerz-Syndrom bekämen.
DAS WÜRDE HEISSEN: Selbst wenn ALLE MÄNNER DER USA eine Vasektomie hätten machen lassen (ca. 165 Millionen), selbst dann hätten höchstens 165 Männer solch ein Schmerzsyndrom (weil 165 eben ONE IN A MILLION sind, wenn es 165 Millionen Männer in den USA gibt). Aber schon nur auf dem einen Forum zu diesem Problem (es gibt weitere), dem "Post Vasectomy Pain Forum" (siehe Link oben), gibt es 987 EINGETRAGENE USERS (die alle angekreuzt haben, dass sie Betroffene seien!) - und man kann auch Beiträge liken etc., ohne ein eingetragener User zu sein, geschweige denn als Betroffener (wie mein Freund zum Beispiel) regelmässig dort lesen, ohne sich einzutragen! Dazu kommt, dass andere Urologen sagen, sie hätten schon Tausenden Männern geholfen, den Schmerz wieder loszuwerden, weil sie eine Rückoperation vorgenommen hätten.
ALSO WELCHE UNVERSCHÄMTHEIT ES UNTER GEWISSEN ÄRZTEN GIBT, IST WIRKLICH QUASI UNVORSTELLBAR. Man muss es sehen, um es zu glauben!

Samstag, 28. März 2020

EIN ARZT SAGT, DASS ES "COMMON" IST

Auf dieser Website (https://www.theturekclinic.com/blog/post-vasectomy-pain-syndrome/) sagt der Arzt, dass die Post-Vasektomie-Schmerzen sehr COMMON seien, also oft vorkämen. Er spricht von UP TO 15%! Also nochmals: Alle Urologen im deutschsprachigen Raum, vor allem in der Schweiz (weil es da auf dem Patientenaufklärungsblatt gesetzlich gar nicht erwähnt werden muss), die von "sehr selten" oder "einem Prozent" oder so reden, lügen entweder oder haben sich schon Jahre nicht mehr eingelesen in ein Gebiet, auf dem sie eine Operation anbieten und also doch professional sein sollten!

UND HIER EINE WEITERE SEITE

Hier also: https://spermcheck.com/vasectomy/blog/post-vasectomy-pain-syndrome-why-some-men-struggle-with-chronic-pain-after-vasectomy/. Nur bei den Zahlen sind sie hier wieder nicht ehrlich. sie sagen 1 von 1000 Männern bekomme es. Man kann aber selbst bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nachlesen (https://www.familienplanung.de/verhuetung/verhuetungsmethoden/sterilisation/mann/#c52169), dass 1 bis 14 Prozent sind!

EHRLICHE SEITE AUF ENGLISH

Hier werden allerlei mögliche Schmerzen aufgezählt, die nach einer Vasektomie bei Männern auftreten können: https://www.malereproduction.com/vasectomy-reversal/post-vasectomy-pain-syndrome/.

Dienstag, 10. März 2020

ENDLICH: DIE ZAHLEN

Endlich! Wirklich: endlich! Ich hatte Kontakt mit einer Neurologin des Universitätsspitals Bern. Sie hat über das Post-Vasektomie-Schmerz-Syndrom geforscht. Ganz konkret in der Schweiz. Und sie bestätigt, dass man die Zahlen ganz sicher nicht bagatellisieren dürfe: Etwa 1 Prozent der Männer, die sich einer Vasektomie unterziehen, haben sofort nach der Operation diese furchtbaren Schmerzen, die ein Leben lang oder zumindest Jahre anhalten können. 1.5 Prozent bekämen die Schmerzen später oder merkten sie erst später (weil sie denken, es ist etwas anderes) oder melden sich erst viel später, weil sie davon (von aussen) abgehalten werden. Und 2.5 Prozent trauen sich zuerst gar nicht, etwas zu sagen - es ist halt in dem Genitalbereich immer mit Scham verbunden. Alles zusammengenommen, ohne Dunkelziffer: 5 Prozent der Patienten enden mit lange oder ein Leben lang andauernden Schmerzen. In der Schweiz, in unserem Gesundheitssystem. Dazu geht sie noch von 2-3 Prozent Dunkelziffer-Fällen aus. Sie kam in ihrer Studie also auf etwa 7-8 Prozent Männer, die nach einer Vasektomie Schmerzprobleme haben. Sie selbst plädiert deswegen nicht gerade für eine Abschaffung, aber sagt (wie andere zu mir bereits): Die Urologen müssten viel besser auswählen, wer dafür in Frage käme und wer nicht. Es gäbe ja klare Risiko-Patienten. Etwa wer bereits eine Schmerzproblematik habe. Oder einmal eine Leistenoperation gehabt habe etc.

Der Anstoss zu diesem BLOG

WIE ALLES BEGANN

Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...

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