Montag, 10. Oktober 2022

IMMER DASSELBE

Ach, es ist immer dasselbe ... Ich hatte ja zuvor schon auf Augenärzte hingewiesen, die das Augenlasern so verharmlosen - während meine eigene Augenärztin sagt, sie habe dann die mindestens 5 Prozent Geschädigten bei Ihr in der Praxis ... hinterher!
Denn auch bis dieser Werbung hier (https://cp.20min.ch/de/stories/6146-augenlasern-fragen-und-antworten-mit-dr-toam-katz) steht unter anderem: "Das schlimmste Risiko ist eine Infektion in der Hornhaut oder ein Verlust der Stabilität der Hornhaut. Wenn rechtzeitig erkannt, können solche Probleme aber sehr gut behandelt werden." Und man muss das einmal genau lesen: "... können solche Probleme aber sehr gut behandelt werden." Was heisst das nämlich? Nur, dass diese Probleme BEHANDELT werden können. Nichts davon, dass sie verschwinden werden. Nichts davon, dass sie unangenehm sein werden. Diese Werbung verspricht nur, dass die allenfalls auftretenden Probleme "behandelt" werden können.
Drum sind die Ärzte dann bei Problemen fein raus. Sie haben ja nicht versprochen, dass alles gut geht. Oder dass es nichts gäbe, dass ein Leben lang bleiben kann.
Leider tendiert man als Laie dazu, solche Texte eben so zu lesen, wie sich das die Ärzte erhoffen. Man liest nämlich: Wenn ich Probeme bekomme, können die behandelt werden = das legt sich dann wieder. Aber das ist nicht wahr! Mindestens 5 Prozent der Patienten, die sich für ein Augenlasern entschieden haben, leiden danach an groben Problemen. Und die Zahl ist eher höher. Nur noch nicht in allen Schadensfällen belegt.

Drum: Immer ganz genau lesen, was das Geschriebene vor Gericht heissen kann!
Auch bei einer Vasektomie, wo oft dasselbe steht: Wenn Probleme auftreten, sind die 'einer Therapie zugänglich'. Natürlich sind sie das. Aber ob die Therapie auch hilft?

Der Anstoss zu diesem BLOG

WIE ALLES BEGANN

Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...

Die meist gelesenen Einträge