Montag, 7. März 2022

BEHANDLUNG DER SCHMERZEN MIT TESTOSTERON

Seit nunmehr auch schon gut 20 Jahren gibt es den Versuch, Post-Vasektomie-Schmerzen (Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom), die jahrlang in erheblicher Stärke anhalten, durch Testosteron-Spritzen zu lindern. Dahinter steht die in einigen Untersuchungen beobachtete Tatsache, dass es bei vasektomierten Männern eher zu einer Testosteron-Unterversorgung durch den eigenen Körper kommt als bei nicht-vasektomierten Männern. Allerdings sind solche Untersuchungen noch umstritten. Einige Nachuntersuchungen konnten keine gravierenden Unterschiede finden oder aber machten andere Einflüsse für die Beobachtung geltend wie etwa Umwelteinflüsse, Nahrungsunterschiede oder aber die psychologische Beobachtung, dass sich vor allem solche Männer für eine Vasektomie entscheiden, die von Anfang an eher tiefere Testosteron-Level aufwiesen.
Trotzdem poste ich den Link zu einer Studie hier: https://academic.oup.com/milmed/article/172/6/676/4578118?login=false. Diese Studie bespricht die Ergebnisse bei Männern, bei denen Testosteron vor allem gegen Schmerzen bei Spermagranulomen gut geholfen hat.
Was allerdings einmal zeigt, wie sehr die Urologen ihre Patienten regelrecht betrügen. Denn warum kommt es bei einem Eingriff, der "keine Probleme" geben soll, bei bis zu 60 Prozent (!) der Männern zur Bildung eines Spermagranuloms (die eben sehr schmerzhaft sein können), wie man hier nachlesen kann: https://deximed.de/home/klinische-themen/maennergesundheit/patienteninformationen/hoden/spermagranulom?
Informiert Euch VOR einer Vasektomie!

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