Dienstag, 26. Dezember 2017

MERKWÜRDIGKEITEN

Im wahrsten Sinne des Wortes ist es würdig, sich zu merken, was zum Beispiel auf Onmeda.de so geschieht. Wenn man da bei der Suche «Schmerzen nach Vasektomie» eingibt, findet das Gesundheitsportal 128 Einträge dazu (http://www.onmeda.de/suche/?q=Schmerzen+nach+vasektomie). Fast immer antwortet da bei Fragen Dr. Kreutzig-Langenfeld. Und fast immer ist als Antwort etwas zu lesen wie: «Nach meiner Erfahrung hier in Koblenz ein ungewohnter Verlauf» (http://www.onmeda.de/forum/m%C3%A4nnergesundheit/1833249-schmerzen-nach-vasektomie) oder «Ich habe solche Symptomatik nach der skalpellfreien Vasektomie eigentlich nie (http://www.onmeda.de/forum/m%C3%A4nnergesundheit/2600114-vasektomie). Oder ganz frech (weil mit Eigenwerbung): «Schade, daß Sie so unangenehme Erfahrungen machen mussten. Unsere Patienten berichten solche Beschwerden zum Glück (bisher) nie.» (http://www.onmeda.de/forum/m%C3%A4nnergesundheit/142068-schmerzen-nach-vasektomie) Denn da macht jemand doch ganz klar Schadensbegrenzung in der Hoffnung, es falle niemandem auf, dass es schon nur auf diesem Forum allein immerhin 128 Fälle von ungewöhnlichen Schmerzen nach Vasektomie gibt. Und die sich ähnelnden, verharmlosenden Antworten zeigen deutlich auf, dass man beruhigen möchte, bevor noch mehr Männer merken, dass Vasektomie keineswegs so harmlos ist, wie oft dargestellt, in dem einfach unterstellt wird, man habe bei dem spezifischen Operateur Pech gehabt.

Samstag, 23. Dezember 2017

BESCHERUNG VON DER VASEKTOMIE

Natürlich ist es ein spezieller Fall. Aber der MAE (siehe allererster Eintrag vom 3. September 2017) leidet jetzt nicht nur an den Schmerzen in der Leistengegend, sondern durch komplexe Vorgänge im Rückenmark und/oder Hirn, zu denen es bei langen Schmerzzuständen kommen kann, haben sich die Schmerzen in seine Beine ausgeweitet. Wie gesagt: Das ist ein Spezialfall, kommt aber, so belegt durch die Diagnosen der Ärzte, von den Schmerzen nach der Vasektomie und dass man diese bisher beim MAE nicht hat lindern können.

Schöne Weihnachten von der Vasektomie …

Dienstag, 5. Dezember 2017

BRIEF AN EINEN PATIENTEN

Aus Deutschland liegt mir der Brief eines Chefarztes einer Urologischen Klinik vor, in dem er sich bei einem Patienten dafür entschuldigt, dass der betreffende Patient seit der Vasektomie am Postvasektomieschmerzsyndrom leide. Darunter stehen die Sätze: «[D]ie sogenannte Vasoligatur [wird] täglich bei tausenden von Männern weltweit durchgeführt […]. Sie ist auch für uns kein ungewöhnlicher Eingriff. Leider kommt es in einem gewissen Prozentsatz (dieser ist Ihnen bekannt) danach zu Schmerzsensationen». – Was zweierlei belegt: Erstens, dass Urologen vorsichtig sind, hier Prozentzahlen schriftlich herauszugeben. Und zweitens, dass, da es ja «bei einem gewissen Prozentsatz» zu Schmerzen kommt, also mindestens 1 bis 2 Prozent der vasektomierten Männer davon betroffen sind (sonst müsste es ‹im Promillebereich› o. ä. heissen).

POSITIVE SACHE

Dafür hat mir derselbe Chefarzt (siehe unten) geschrieben, er werde bei der Schweizerischen Gesellschaft für Urologie thematisieren, «dass dies [das Postvasektomieschmerzsyndrom] in den Unterlagen [= den Aufklärungsblättern vor einer Operation] erwähnt wird.» (Mail vom 23.11.2017)

UNSTIMMIGKEITEN

Ich hatte Kontakt mit dem Chefarzt der Urologie eines Universitätsspitals. Er schrieb mir am 18.11.2017 betreffend Vasektomie-Eingriff wortwörtlich: «Unser Aufklärungsblatt gibt als Konsequenzen des Eingriffes auch chron. Schmerzen an.» Man vergleiche nun das Aufklärungsblatt seiner Klinik, das derselbe Chefarzt mir auf meine Bitte hin zukommen liess:

[Hier sind nur die Anschrift des Spitals und die Platzhalter für die Unterschriften weggeschnitten (plus der Name des Spitals geschwärzt); korrekterweise muss noch gesagt werden, dass diesem ersten ein zweites Blatt beiliegt, mit Skizzen zur Operationstechnik.]

ARTIKEL BEI WIKIPEDIA

Heute ist ein Artikel zum «Post-Vasektomie-Syndrom» im Internet-Lexikon Wikipedia angenommen worden: https://de.wikipedia.org/wiki/Post-Vasektomie-Syndrom.

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WIE ALLES BEGANN

Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...

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