Mittwoch, 22. April 2020

EIN SCHREIBENDER KOLLEGE

Ein Schriftsteller-Kollege, dessen Namen ich nicht nennen darf, hat zu meiner Überraschung beim letzten Kontakt, den ich mit ihm hatte, gesagt, dass auch er (wie mein Freund) eine Vasektomie habe vornehmen lassen - und ebenfalls - zumindest leichte - Probleme habe: Seine Hoden sind nicht mehr völlig normal durchblutet (aber gerade noch gut genug, um nicht abzusterben), sind dadurch etwas geschrumpft - und damit längere Zeit auch sein Selbstwertgefühl als Mann. Nun, ihn habe es also nicht ganz so hart getroffen, aber er möchte einfach mitteilen, dass er trotz hoher Bildung nicht gewusst habe, was einem nach einem solchen Eingriff alles blühen könne. Auch er sei vom Arzt diesbezüglich nicht aufgeklärt worden und es sei auch nichts auf dem Aufklärungsblatt gestanden (das ist leider in der Schweiz noch oft so; während es in Deutschland konsequenter gehandhabt wird): Seine eigenen Worte dazu findet man hier: http://www.homepage-dienste.com/foren/F_15817/schon-etwa-fuenf-jahre-her_44_702.html.

Dienstag, 21. April 2020

WEN EINZELNE SCHICKSALE INTERESSIEREN

Wer weniger - wie hier im Blog eher der Fall - wissen will, was es allgemein zum Post-Vasektomie-Schmerz-Syndrom so zu wissen gibt, sondern wer eher an einzelnen Lebensschicksalen interessiert ist, hat hier eine gute Quelle: https://www.reddit.com/r/postvasectomypain/. Es ist eine Sammlung von Berichten von einigen Männern, die seit der Vasektomie an starken Schmerzen leiden. (Leider halt alles auf Englisch.)

Mittwoch, 8. April 2020

EIN NEUER FALL - MITTEN IN DER CORONA-KRISE

Offenbar operieren in der Schweiz Urologen auch noch in der Corona-Krise weiter. Ich darf folgenden Fall veröffentlichen (oft habe ich ja Zuschriften, die ich leider - aus Scham, aus Angst, eine Stelle zu verlieren etc.) nicht veröffentlichen darf:


"Meine Name ist Peter und ich habe Jahrgang 77. Mir ist - wie es aussieht: leider - eine Dummheit unterlaufen: Ich habe eine Vasektomie machen lassen. Sogar mitten in der Corona-Zeit! Also es war am 18. April (eben mitten im Lockdown eigentlich). Und seit Beginn habe ich starke Schmerzen und die sind bisher auch geblieben. Immer sind sie da. Und mir ist natürlich dasselbe passiert wie oft: Mein Urologe hat mir vorher nicht gesagt, dass das passieren kann. Und während dieser schlimme Nebeneffekt in einigen Kantonen neu wenigstens schriftlich auf dem Aufklärungsblatt stehen muss, ist das im Kanton Luzern offenbar noch nicht der Fall. Also: einer mehr. Schade um den Ruf der Ärzte. Ich hatte ihnen bisher vertraut. Aber dass die einem so eine mögliche Folge verschweigen, ist einfach zu grausam."

Sonntag, 5. April 2020

EINE FRAGE SPRICHT BÄNDE

Nämlich wenn die Männer, die unter dem Post-Vasektomie-Schmerz-Syndrom leiden, etwa fragen: In welcher Position soll ich am besten schlafen, damit es am wenigsten schmerzt? Das weiss man, dass es sich nicht um ein kleines Problem handelt. Den Beleg findet man hier auf diesem Forum, unter dem Titel: WHAT POSITION DO YOU SLEEP IN? https://www.postvasectomypain.org/t/what-position-do-you-sleep-in/5210.

Donnerstag, 2. April 2020

WEITERE GEBIETE OHNE VOLLSTÄNDIGE AUFKLÄRUNG

Ich habe hier bereits mehrmals auch auf andere Arztgebiete hingewiesen, in denen es ähnliche Probleme gibt wie bei den Urologen das Post-Vasektomie-Schmerz-Syndrom: etwa bei den Augenärzten, die das Augen-Lasern anbieten, und dass dort oftmals verschwiegen wird, dass eine bestimmte Prozentzahl auch Schmerzen davonträgt oder ein Leben lang zu trockene Augen, was sehr unangenehm sein kann. Das hat mir meine Augenärztin berichtet.
Letzthin hat mir eine Schmerzspezialistin noch ein anderes Gebiet erwähnt: Bei jenen Patienten/Patientinnen, denen "dringend empfohlen" wird, einen Magen-Bypass zu legen, bei denen wird im Vorgespräch oft auch nicht erklärt/erwähnt, dass etliche der Operierten starke Schmerzen davontragen, auch wenn die Operation als gelungen gilt (und die Person stark abgenommen hat). Und auch wenn die Krankenkasse die Operation oftmals zahlt, sagt den Patienten zuvor fast nie ein Arzt, dass die Behandlung der "lampigen Haut", die nach starken Abmagerungen üblich ist, eigentlich immer der Patient selbst bezahlen muss.
Man verstehe mich auch hier nicht falsch: Es ist nicht unbedingt das Problem, dass dies so ist - sondern dass die Ärzte ihre Patienten vorher nicht genügend aufklären.

Der Anstoss zu diesem BLOG

WIE ALLES BEGANN

Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...

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