Dienstag, 26. November 2019

DIE ZAHLEN VOM SCHMERZZENTRUM ZÜRICH

Endlich durfte ich nun einmal mit den Schmerzspezialisten am Universitätsspital Zürich sprechen. Und habe sie konkret nach den Zahlen (Inzidenz) beim Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom gefragt. Und bekam ähnliche Antworten wie bereits in Bern:
Zuerst betont man immer, man wolle sich nicht unbeliebt machen etc.; man wolle sich nicht «auf die Äste hinauslassen» o. Ä. – Aber dann – wenn sie sehen, dass man dazu schon etliches weiss und sich informiert hat – kommt es dann doch einmal: Bei den Zahlen der Vasektomierten, die sie im Kanton Zürich haben, und den Fällen, die wegen Schmerzen im betreffenden Bereich zu ihnen kommen, sieht es effektiv so aus: Etwa knapp 2 Prozent aller Vasektomierten gelangen wegen heftiger Schmerzen im Lendenbereich und mit der Diagnose «Postvasoresektionsschmerzen» an sie. Bei circa 1 bis 2 Prozent stellt sich später heraus, dass die Ursache in einer Vasektomie liegen muss – ohne dass die Diagnose schon vorher bestand. Und nach Umfragen in der Bevölkerung geht man davon aus, dass etwa ebenso viele Prozente, wie letztlich ins Spital gelangen (also etwa 3 bis 4 Prozent), nie eine Behandlung im Spital suchen, obwohl auch sie massive Schmerzen haben. Diese Männer leiden einfach so vor sich hin oder versuchen es mit Alternativmedizin.

Was bleibt, sind die Zahlen: Etwa 6 bis 8 Prozent der Männer, die eine Vasektomie durchführen liessen, leiden monatelang (mehr als sieben Monate) oder gar jahrelang oder ein Leben lang an heftigen Schmerzen im Lendenbereich.

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