Dienstag, 15. Januar 2019

«SIEG! GROSSER SIEG!»

Noch im September 2018 hatte die Urologische Klinik am Inselspital Bern das Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom nicht auf ihrem Aufklärungsbogen, der dem Patienten vor dem Eingriff abgegeben wird. JETZT, nach erneuter Einsprache von mir, haben sie es drauf!
In aller Deutlichkeit steht da: «Der Eingriff kann mit folgenden spezifischen Komplikationen und Konsequenzen verbunden sein:
-       Postvasektomie Schmerzsyndrom
-       Wundheilungsstörung
-       Kurzfristiges Anschwellen im Wundbereich
-       Entzündung von Hoden und Nebenhoden
-       Samengranulome
-       Wiederdurchgängigkeit der Samenleiter
Wie bei jeder Operation können während des Eingriffs und im weiteren Verlauf auch allgemeine Komplikationen auftreten, wie zum Beispiel: Blutung, Wundinfektion, Schmerzen, Thrombose, Embolie oder überschiessende Narbenbildung.» [Hervorhebungen durch das Spital]
Leider steht zwar immer noch nichts da von den möglichen Zahlen, die selbst vom Inselspital, vor allem von der Schmerzklinik, nicht bestritten werden: Beim Post-Vasektomie-Syndrom sind das nämlich im Minimum 2.5 Prozent (also ohne die Dunkelziffer und als tatsächliche Zahl der Fälle im Kanton Bern). Weiter kann auch die Nebenhodenentzündung (man beachte, dass da eben NICHT «kurzfristig» o. Ä. steht) chronisch werden und ein Leben lang Schmerzen verursachen – und zwar mindestens bei einem weiteren Prozent der Patienten, was auch die Urologen selbst zugeben. Damit bereuen es mindestens 3.5 Prozent der Männer ganz fest, eine Vasektomie vorgenommen zu haben. Und das geht nur von diesen beiden Komplikationen aus. Für weitere sehe man sich die vielen Beiträge dieses Blogs an.

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