Dienstag, 28. September 2021

MEDIZINISCHE RICHTLINIEN - BIS ZU 80 PROZENT NICHT BEFOLGT

Die Berner Zeitung DER BUND bringt heute einen Artikel, in dem auskommt, wie in der Schweiz ein ungeheures Durcheinander herrscht, was das Sich-an-Regeln-Halten betrifft: Bis zu 80 Prozent (achtzig Prozent!) der Schweizer Ärzte, sei es nun in Arztpraxen oder Spitälern oder bei Spezialistenstellen, halten sich NICHT an RICHTLINIEN, die an sich vorhanden wären. Es variiert ein wenig von Gebiet zu Gebiet, wie auch bei der Wichtigkeit der nicht beachteten Regeln. Aber wenn man vergisst, entscheidende Fragen oder Vorabklärungen bei einer Operation zu stellen (und ich rede hier jetzt nicht vom Fall meines besten Freundes, aber es zeigt eben, dass genau das stimmt), dann ist das schon sehr gravierend und kann in vielen Fällen lebensbedrohlich sein. Nicht vergebens versuchen pro Jahre mindestens in 1000 Fällen Angehörige einen Arzt für den Tod eines Verwandten auf dem Schragen zur Rechenschaft zu ziehen. - Reüssieren tun dabei wie gesagt die 3-4 Fälle pro Jahr von 4'000 bis 5'000, die gegen Ärzte vorgehen, sei es eben bei einem Tod oder bei einem anderen Pfusch.
Liebe Ärzte, haltet Euch doch an die vorhandenen Richtlinien. Ihr möchtet auch nicht, dass Zugführer den Zug entgleisen lassen (die brauchen IMMERZU eine totale Konzentration; das solltet Ihr auch haben). - Und wir Patienten: Schaut den Ärzten aufs Maul, auf die Papierchen, die sie Euch vor einer OP aushändigen (und vergleicht das mit solchen im Internet), und bei einer OP kontrolliert alles, was ein Patient kontrollieren kann.

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