Montag, 28. Dezember 2020

AUF EIN GUTES 2021 MIT MÖGLICHST WENIG NEUEN MITLEIDENDEN

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein gutes 2021! Hoffentlich wird es ein besseres Jahr als 2020. Aber immerhin hatte Covid-19 auch einige gute Auswirkungen: Viele Urologen konnten die geplanten Vasektomien nicht durchführen oder später, so dass sich einige Männer, die wie so viele schlecht über mögliche Folgeschmerzen aufgeklärt wurden, im Internet noch auf diesen Blog gestossen sind und mich fragten, was es denn mit diesem Post-Vasektomie-(Schmerz-)Syndrom auf sich habe. Ich glaube ich habe noch nie so viele Mails geschrieben wie in diesem Jahr. Aber es ist dies genau im Sinne des Blogs: Er soll helfen, dass weniger Männer völlig unvorbereitet in diese Schmerzen hineingeraten. Dass sie - wenn sie die Vasektomie trotz alledem machen sollen oder wollen - wenigstens darüber aufgeklärt sind, was alles folgen kann.

Freitag, 11. Dezember 2020

ES IST NICHT ZU GLAUBEN!

Nachdem der ursprüngliche Urologe meinem Freund, dem MAE (siehe allererster Beitrag vom 3. September 2017), diese Post-Vasektomie-Schmerzen angetan hatte (weil er sogar auf mehrfache explizite Nachfrage, ob denn nach einer Vasektomie eine bleibendes Schmerzproblematik bekannt sei, mit "NEIN" log), verschlampte er ja  zudem - ich habe hier bereits darüber geschrieben - die herausgeschnittenen Stücke der Samenleiter, die einige Monate aufzubewahren offizielle Pflicht eines Urologen wäre. Um zu sehen, ob sie vielleicht in seiner ehemaligen Praxis irgendwo herumlagen (der Urologe musste kurz nach dem ungeheuren Fall seine Tätigkeit aufgeben), sagte uns der Nachfolgearzt, dass er seine Patienten nie so belügen würde, ja, dass er jedem von sich aus sagen würde, dass es so ein Schmerz-Phänomen gäbe.
Und was muss ich jetzt sehen, drei Jahre später, auf seiner Webseite (https://uromed.ch/vasektomie/?gclid=CjwKCAiAq8f-BRBtEiwAGr3DgUCBrS1KND-eMpK0qfPwj4Nuz3g9vcxs7epsm-O6HswW_yTNc9NeWxoC93oQAvD_BwE)? KEIN WORT von möglichen lebenslangen Schmerzen! Oder wenigstens solche, die Jahre anhalten. Es heisst da nur, falls überhaupt Schmerzen aufträten, verschwänden sie spätestens nach einigen Tagen: "Falls Schmerzen auftreten, klingen diese nach wenigen Tagen ab." - Eine TOTALE LÜGE!
Dabei hatten wir damals beim Besuch von diesem neuen Urologen ein gutes Gefühl. Also selbst wenn man meint, man kenne die Menschen ein wenig und selbst wenn man etwas gewarnt ist: Man kann sich bei einer Vasektomie auf die Antworten eines Urologen nie verlassen. Ja, nicht einmal auf die allgemeinen Informationen, die man ohne Fragen ausgehändigt bekommt!

Samstag, 5. Dezember 2020

SCHRIFTSTELLERISCHE THEMEN

Und dann begegnen mir als Schriftsteller auch immer wieder Menschen, die mir sagen, ich solle als Autor nicht über solche Sachen wie ein Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom schreiben. Ich solle lieber Romane schreiben. Aber wenn alle Romane derart schlecht wären wie Arno Camenischs "Goldene Jahre" (siehe https://glarean-magazin.ch/2020/12/05/arno-camenisch-goldene-jahre-roman-rezension-von-dominik-riedo), täte es wohl vielen meiner Kollegen gut, sich in dem zu üben, in dem ich mich übe.

Freitag, 4. Dezember 2020

MEHR UND MEHR NEBENSCHÄDEN

Ja, mit der Zeit wird es wirklich quasi zu einer Parodie. Aber nicht für den MAE (siehe den allersten Eintrag vom 03.09.2017), der kann da nicht darüber lachen. Denn jetzt, über drei Jahre nach der Vasektomie und immer noch mit starken Schmerzen, kommen nun langsam die Schäden von den Schmerzmitteln. Bei ihm sind es im Moment die Zähne. Was viele Patienten vielleicht nicht wissen: Eine Menge Medikamente, vor allem gewisse Schmerzmittel, führen zu extremer Mundtrockenheit, was zu Zahnfleischschäden und Karies führen kann. Oder die Mittel können direkt Karies auslösen. So hat der MAE, der in seinem Leben noch nie (!) ein Loch in einem Zahn hatte, nun plötzlich Karies und musste einen halben Zahn zur Gänze ersetzen. Natürlich würde ihm der Urologe da der Zusammenhang absprechen. Nicht aber der Zahnarzt. Und man sollte vielleicht eher auf die Meinung von Experten hören, die nicht die eigene Operation und ihre Folgen beurteilen, sondern die von anderen.
Und was da alles noch kommen kann, das wagt der MAE gar nicht denken. Mein Freund tut mir jede Woche wieder leid!

Der Anstoss zu diesem BLOG

WIE ALLES BEGANN

Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...

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