Montag, 24. Mai 2021

PREIS AUCH FÜR MEINE ARBEIT FÜR VASEKTOMIE-GESCHÄDIGTE

Letzten Donnerstag durfte ich - wegen der Covid-Pandemie im sehr kleinen Rahmen - einen Literaturpreis abholen gehen: Den Preis der Sigrid-Undset-Gruppe Schweiz (https://sigrid-undset-gruppe-schweiz.blogspot.com/2021/05/kleine-aber-sehr-schone-preisubergabe.html). Ich bekam ihn vor allem für meinen Einsatz gegen das Vergessen von Autoren, etwa Carl Spitteler oder Wolf von Niebelschütz etc. Aber die Verantwortlichen sagten mir auch, dass letztlich der Ausschlag gegeben habe, dass ich mich als Schriftsteller zusätzlich noch für weitere Sachen einsetzte, eben zum Beispiel für Geschädigte von Vasektomien.

Ihn diesem Sinne ist der Preis auch eine Anerkennung der Leiden der betroffenen Männer und hilft vielleicht zusätzlich, dass den Ärzten in der Schweiz nicht mehr immer alles einfach durchgelassen wird.

Samstag, 15. Mai 2021

ZAHLEN VON EINEM ANDEREN SPITAL IN BERN

Ich war letzten Samstag ins Tiefenau-Spital in Bern eingeladen. Ich habe dort im Notfall (weil die akuten Schmerzfälle dort landen) gefragt, wie oft sie denn Männer hätten, die nach einer Vasektomie zu ihnen kämen. Die mich herumführende Ärztin meinte, es sei auf jeden Fall mehr als das oft angegebene 1 Prozent. Nach ihrer Schätzung und der des Spitals seien es eher 7 Prozent, die sehr lange (also über Jahre) oder ein Leben lang diese groben Schmerzen im Lendenbereich hätten.

Es sei wirklich ein Problem, dass die meisten Urologen hier nicht besser aufklärten - und eigentlich auch, dass man Vasektomien überhaupt noch erlaube. Auf anderen Gebieten würden Operationen mit derart vielen Schmerzpatienten in der Folge verboten. Denn es gebe ja durchaus noch ganz andere Probleme nach einer Vasektomie. Auch die hätten sie hier oft.



Zum Glück schweigen also nicht ganz alle Ärzte zu diesem Thema. Es scheint wirklich vor allem den Urologen - logischerweise - ein Anliegen zu sein, dass man(n) hier nicht besser Bescheid wissen soll.

Freitag, 14. Mai 2021

NEIN, DAS KANN MAN NICHT RÜCKGÄNGIG MACHEN

Ich hatte schon mehrmals gesagt, dass eben nicht nur von Urologen verharmlost wird, wie schlimm die Vasektomie sein kann, sondern eben auch nur schon eine Botox-Injektion. Beispiele gibt es hier: https://www.20min.ch/story/nein-das-kann-man-nicht-rueckgaengig-machen-738929594354

LETZTE WORTE AUF DEM OPERATIONSTISCH

Heute zur Abwechslung wieder mal mit etwas Humor: Ein Mann, der eine Vasektomie bei sich vornehmen lässt, sollte sich auf das Schlimmste vorbereiten (tatsächlich kann man bei jeder Operation sterben - und sei es nur an einem schlimmen anaphylaktischen Schock vom Betäubungsmittel) und sich Letzte Worte zurechtlegen. Denn wer nicht gerade in ein "du Scheiss-Urologe!" oder "das hast du jetzt davon, Frau!" (dazu neigen leider einige Männer) verfallen will, dem empfehle ich etwa das von Jeremy Bentham, dem britischen Theoretiker des Nützlichkeitsgedankens: "Haltet die Kinder draussen. Es wird für sie zu anstrengend sein und sie können nicht helfen." - Was vor allem zutreffen wird, wenn man vor der Vasektomie gar keine gemacht hatte.

Der Anstoss zu diesem BLOG

WIE ALLES BEGANN

Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...

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