Anti-Vasektomie / Anti-Vasectomy / Post-vasectomy pain syndrome / Vasektomie-Komplikationen
Das ist nicht die Seite eines unreflektierten oder religiösen Spinners. Ich weiss, dass die Sterilisation eine der sichersten Verhütungsarten ist und bei ca. 85 bis 90 Prozent der Männer kein langfristiges Problem darstellt. Aber aufgrund der erschreckenden Geschichte eines Freundes, des "MAE" (siehe den allerersten Beitrag vom 03.09.2017), habe ich diesen Blog begonnen. ICH RATE ALLEN MÄNNERN DRINGEND VON EINER UNTERBINDUNG AB, WENN SIE NICHT ÜBER ALLE RISIKEN AUFGEKLÄRT WORDEN SIND.
Samstag, 21. September 2024
Montag, 6. Mai 2024
ALTERNATIVEN ZUR VERHÜTUNG FÜR MÄNNER
NACH LÄNGERER ZEIT
Samstag, 3. Februar 2024
WAS ÄRZTE IN DER SCHWEIZ SO NEHMEN!
Sonntag, 31. Dezember 2023
EIN WENIG TYPISCH
Donnerstag, 26. Oktober 2023
GEMISCHTE GEFÜHLE
Freitag, 7. April 2023
DAS BRUSTKREBSRISIKO IST OFFENBAR GAR NICHT SO GROSS, WIE FRAU LANGE GEDACHT HAT
Sprich: Dann, wenn sie sowieso nicht mehr fruchtbar sind. Warum also wirklich eine Vasektomie riskieren, die Schmerzen für den Rest des Lebens bringen können?
GEHÖRT BOTOX NUR NOCH VON ÄRZTEN APPLIZIERT?
Was es bräuchte, wäre eine viel strengere Kontrolle der Ärzte! Zumindest eben jener, die elektive OPs anbieten, also freiwillige Sachen, die nicht zwingend nötig sind oder zumindest empfohlen.
NEUE PILLE FÜR DEN MANN
Mittwoch, 15. Februar 2023
ÄRZTE SIND IN DER SCHWEIZ WIRKLICH QUASI FÜR NICHTS VERANTWORTLICH (MEINEN SIE)!
Samstag, 21. Januar 2023
UND EWIG DIESE GELDGIER
Bei der Sache mit dem Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom bleibt es leider meist bei den betroffenen Männern hängen und sie müssen selbst versuchen, gegen die verlogenen Urologen vorzugehen.
Einmal mehr also: Das Post-Vasektomie-Syndrom ist ein ganz schlimmes Schmerzsyndrom, das auftreten kann nach einer Vasektomie. Und zwar bei bis zu 15 Prozent der Männer, die sich dem Eingriff unterziehen.
Sonntag, 15. Januar 2023
BESSERES BEISPIEL
Fast noch besser ist eine Aussage eines Arztes, der meint, er führe diesen Eingriff nicht bei allen durch. Was ja heisst: Er ist nicht nur auf Geld aus, sondern versucht auch ethisch einigermassen korrekt zu sein.
Wenn doch nur der Andrea Futterlieb, dieser Unmensch, so gewesen wäre! Jetzt leiden mehrere Männerteile daran, von ihm behandelt worden zu sein, ohne Gewissen und Skrupel, Hauptsache Geld, auch wenn einige Patienten schon deutlich nicht für eine Vasektomie in Frage gekommen wären, wie etwa der MAE (siehe den allerersten Eintrag hier im Blog).
Donnerstag, 22. Dezember 2022
BESTES GESUNDHEITSSYSTEM-BLABLA UND FALSCHER OPIAT-ENTZUG
b) Dafür sagt diese 'Expertin' da, in der Schweiz brauche man viel zu viel Opiate. Sie möchte sie eigentlich bloss noch in der Palliativ-Medizin sehen (und vielleicht noch nach Operationen, aber das sagt sie nicht einmal explizit). So ein Schmarrn: Denn Opiate nutzen auch bei chronischen Schmerzen meistens, da sie - wenn man sie einige Zeit genommen hat (mindestens drei Monate) - meistens die Schmerzen, selbst wenn die bereits Jahre bestanden haben, noch etwas senken können (der Effekt tritt circa ein zwei Wochen nach Absetzung der Opiate ein). Denn auch dies geht aus Untersuchungen hervor. Während die zitierte Expertin nur jene Studien erwähnt, die eine Abhängigkeitsgefahr feststellen.
Aber eben: Wieder einmal vom immer "besten Gesundheitssystem" zu reden ist eigentlich schon nur angesichts der Wartelisten vor Operationen und einer Unterteilung in drei Klassen von Patienten einfach ein Witz!
Dienstag, 20. Dezember 2022
NEUERE BEHANDLUNGSMETHODEN GEGEN DAS POST-VASEKTOMIE-SCHMERZSYNDROM
Doch ab und zu gibt es neue Therapie-Ansätze:
1) Die eine Variante ist eine Gentherapie, mit der US-Forscher Versuchsratten von chronischen Schmerzen befreit haben. Eine einzige Spritze half den Tieren offenbar mehr als drei Monate lang, wie die Mediziner berichten. Sie spritzten die Gene, die eine schmerzstillende Wirkung entfalteten, direkt in den Rückenmarkkanal der Tiere. Wenn sich nun die Sicherheit und Wirksamkeit einer derartigen Behandlung auch beim Menschen erweisen würde, könnten unter anderem unheilbar kranke Krebspatienten davon profitieren, meinen die Autoren. Oder eben auch Männer mit dem PVSS. Vor allem liessen sich mit einer Gentherapie die starken Nebenwirkungen vermeiden, die bei einer üblichen Schmerzbehandlung mit Opiaten häufig auftreten. Siehe hier: https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/wissenschaft-gentherapie-gegen-chronische-schmerzen/2889838.html
Was es in der Schweiz für viel Geld bereits gibt, ist diese Klinik, die mit Stammzellen arbeitet: https://swissmedica.org/innovative-therapy
2) Eine Variante, die schon hier ist, ist jene, die mit Erschütterungen arbeitet. Man(n) wird an ein Gerät angeschlossen, das die betroffenen Schmerzgebiete lokal mit kleinen Erschütterungen durchdringt. Hier die Ergebnisse einer Studie: "Vibratory treatment is another non-invasive therapeutic modality implemented in non-urological painful conditions such as fibromyalgia, muscle pain and diabetic neuropathy. Mechanical vibratory stimulation is believed to activate mechanoreceptors and competitively inhibit nociceptors in the PNS and CNS. The authors utilised a battery-operated massage ball to apply vibratory stimulation on the external rings of the ipsilateral testes of nine patients. Patients were instructed to use the devise for 20 min per day for 4 weeks. A reduction in the average and maximum daily pain was observed in 78% of patients. A reduction in the frequency of pain was also reported by 56% of patients." Man ist sich also nicht ganz sicher, warum es hilft, aber vielen hat die Methode geholfen. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8451689/)
HEUTE EINMAL MEHR: FEHLER VON ÄRZTEN
MÄDCHENBESCHNEIDUNGEN SIND BEKANNT UND WERDEN BEKÄMPFT - ABER WAS IST MIT DEN KNABEN?
Denn viele der Beschnittenen leiden ein Leben lang unter den Folgen ihrer Beschneidung und haben sogenannte neuropathische Schmerzen am Penis. Viele Folgen zeigen sich allerdings erst in der Pubertät. Ein Betroffener: «Besonders stark sind die Schmerzen beim Sex und nach dem Samenerguss.»
Sprich: Eigentlich sollte erst im Erwachsenalter entschieden werden, ob man(n) eine Vorhautbeschneidung möchte. Und erst, nachdem man(n) über mögliche Folgen aufgeklärt worden ist!
NEUE VERHÜTUNGSMETHODEN - KOMMEN WOHL DOCH NICHT SO SCHNELL
Trotzdem wurde gerade wieder von einem nicht-hormonellen Vaginal-Gel berichtet, das den Wirkstoff Chitosan enthält (kommt aus den Schalen von Garnelen und anderen Krebstieren oder in Pilzen vor) und bewirken würde, dass der Schleim, der an der Pforte der Gebärmutter produziert wird, derart dick und fest würde, dass kein Spermium durchkäme. Ohne Spermien in der Gebärmutter und dem Eileiter auch keine Schwangerschaft. Der Versuch mit Schafen war erfolgreich.
Zudem soll dieses Gel für die Frau nicht jene Nebenwirkungen haben, die bisherige Gels oft haben, etwa solche auf Milchsäure-Basis, die zu Pilzinfektionen und allergischen Reaktionen führen können.
Siehe hier: https://www.20min.ch/story/vaginalgel-aus-garnelen-und-pilzen-soll-kuenftig-spermien-stoppen-922906153261
Samstag, 26. November 2022
"VIELE SIND SICH DER RISIKEN NICHT BEWUSST"
Und die Ärzte, die das auf ihr Aufklärungsblatt schreiben, sind dennoch fein raus. - Da gibt der Staat immer vor, er wolle seine Bürger schützen. Aber tut er das, ausser die Ärzte? Nein.
Überlegen Sie sich eine Vasektomie lieber zehn Mal. Und wenn Sie ein Mal davon NEIN sagen möchten, dann machen sie es nicht.
Mittwoch, 16. November 2022
WAS KLEINIGKEITEN ÜBER ÄRZTE VERRATEN
Und ich habe nachgesehen: Er wollte das nicht und lehnte es ab.
Was zeigt: Ärzte haben wirklich immer nur sich im Sinn, nie andere Menschen. Es geht um sie, um ihre Familie, um ihr Geld, um ihre Ehre. Ein kleines Plätzchen am Ende eines Buches, das anderen Autor*innen etwas Werbung bringen würde und üblich ist? Bei denen doch nicht!
SPERMIENZAHL NIMMT WELTWEIT IMMER SCHNELLER AB
Auf jeden Fall werden spätestens dann die Urologen, die ausschliesslich Vasektomien anbieten, damit sie möglichst rasch bei dieser nicht preisgebundenen Operation (da nicht kassenpflichtig) reich werden, arbeitslos sein.
Bericht siehe hier: https://www.20min.ch/story/spermienzahl-bei-maennern-nimmt-weltweit-rasant-ab-203594222010
Dienstag, 15. November 2022
ÄRZTE VERNACHLÄSSIGEN IHRE AUFKLÄRUNGSPFLICHT (SIC!)
Samstag, 12. November 2022
FALLRÜCKBLICK
Aber an alle, die sich eine Vasektomie überlegen: Ja, es kann ein gutes Mittel sein, Schwangerschaften zu verhindern und die eigene Partnerin von Hormonen oder der Kupferspirale zu entlasten. Aber wenn also etwas bei der Vasektomie schiefgeht, kann man sie nicht einfach so rückgängig machen. Denn selbst wenn das geschehen ist und der Schmerz sich bessert, ist der erwähnte Mann, dessen Fall ich hier meine, immer noch Stunden, ja Tage unterwegs, um noch bessere Lösungen zu finden. Er geht weiterhin zu Urologen, versucht mögliche weitere Therapiemöglichkeiten aus. Eine, die er ins Auge fasst, ist die Behandlung mit Botox. Denn Botox kann Entzüngungen hemmen und entspannen. Sprich: Sie können hier in einigen Fällen wirklich helfen. Warum, darüber ist man sich auch nicht ganz einig: Denn es liegt nicht zwingend eine Entzündung vor. Oder auch nicht zwingend eine Verspannung. Natürlich kann der stetige Schmerz noch zu weiteren Verspannungen führen, das schon. Aber Botox kann offenbar unabhängig davon helfen.
Doch ist Botox halt ein Nervengift und auch nicht ganz ohne. Drum finde ich es krass, dass auf den Voraufklärungsblättern, die man vor der Vasektomie meist unterschreibt, stehen kann (falls überhaupt etwas über das Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom steht), dass die Schmerzen "einer Behandlung zugänglich sind". Denn was heisst das genau? Genau das, was es heisst: Man kann es behandeln. Aber eine Wirkung ist nicht garantiert! Und oft treten Nebenschäden auf.
Mein bester Freund, über den ich ja hier schreibe (siehe den allerersten Eintrag vom 3. September 2017), leidet inzwischen an x Nebenwirkungen der Medikamente, die er gegen die Schmerzen einnimmt. Das reicht von Osteoporose zu Schlafstörungen über Blutbildveränderungen und Gewichtszunahme bis hin zu seltsamen Zeichen in der Lunge, die wieder besser wurden, als er das eine Medikament abgesetzt hatte.
Das Problem bei der ganzen Sache Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom ist einfach, dass einen die Urologen selten ganz ernst nehmen. Sie meinen, man übertreibe. Selbst aber gibt es kaum Urologen, die eine Vasektomie gemacht haben! Auch das sollte man(n) sich mal überlegen. Wie sie es einem eigenen Sohn selten raten würden. Ich kenne nur einen Urologen, der selbst am PVSS leidet. Und der jammert extrem und klagt eben, er habe sich kaum vorstellen können, wie sehr das schmerze. Und trotzdem verzichtet er darauf, genauer darüber zu berichten. So kann ich hier nur nochmals auf jenen Arzt hinweisen, den es getroffen hat, also keinen Urologen, aber sonst ein Arzt, und der darüber klagt, warum sein Kollege, also der Urologe, nicht über diese schlimme Nebenwirkung aufgeklärt habe! (Siehe irgendwo hier im Blog ... wie ich generell empfehle - vor einer Vasektomie -, sich durch diesen Blog zu lesen ...)
Montag, 10. Oktober 2022
IMMER DASSELBE
Denn auch bis dieser Werbung hier (https://cp.20min.ch/de/stories/6146-augenlasern-fragen-und-antworten-mit-dr-toam-katz) steht unter anderem: "Das schlimmste Risiko ist eine Infektion in der Hornhaut oder ein Verlust der Stabilität der Hornhaut. Wenn rechtzeitig erkannt, können solche Probleme aber sehr gut behandelt werden." Und man muss das einmal genau lesen: "... können solche Probleme aber sehr gut behandelt werden." Was heisst das nämlich? Nur, dass diese Probleme BEHANDELT werden können. Nichts davon, dass sie verschwinden werden. Nichts davon, dass sie unangenehm sein werden. Diese Werbung verspricht nur, dass die allenfalls auftretenden Probleme "behandelt" werden können.
Drum sind die Ärzte dann bei Problemen fein raus. Sie haben ja nicht versprochen, dass alles gut geht. Oder dass es nichts gäbe, dass ein Leben lang bleiben kann.
Leider tendiert man als Laie dazu, solche Texte eben so zu lesen, wie sich das die Ärzte erhoffen. Man liest nämlich: Wenn ich Probeme bekomme, können die behandelt werden = das legt sich dann wieder. Aber das ist nicht wahr! Mindestens 5 Prozent der Patienten, die sich für ein Augenlasern entschieden haben, leiden danach an groben Problemen. Und die Zahl ist eher höher. Nur noch nicht in allen Schadensfällen belegt.
Auch bei einer Vasektomie, wo oft dasselbe steht: Wenn Probleme auftreten, sind die 'einer Therapie zugänglich'. Natürlich sind sie das. Aber ob die Therapie auch hilft?
Samstag, 24. September 2022
NAIVE KUNDEN - SCHLIMME ÄRZTE
Also genau dasselbe wie bei Herrn Andrea Futterlieb als Urologe damals bei meinem besten Freund: Er hätte eine Vasektomie ja auch gar nicht nötig gehabt, was man als Fachmann offenbar sofort an seinem Hoden sehen konnte. Trotzdem führte Futterlieb den Eingriff durch, obwohl der Patient vor ihm seine Unsicherheit noch vor der Operation gezeigt hatte - was einen Urologen immer davon abhalten sollte, diese freiwillige Operation zu machen und zuzuwarten, bis sich der Patient sicher ist, die Vasektomie wirklich durchführen lassen zu wollen. Denn wozu machte Futterlieb das alles? Damit er an Geld kam. Hat er doch dem Patienten danach gesagt, der brauche nicht in eine Nachkontrolle zu kommen (die beim Gesamtpaket, das er gekauft hatte, eigentlich dabei wäre), da es sicher gut käme. Was es erstens überhaupt nicht kam; und zweitens also wollte Futterlieb möglichst wenig Arbeit bei möglichst viel Geld. Warum in der Schweiz solche Ärzte nicht Solche einfach härter bestraft werden, verstehe ich nicht. Dabei war die Schuld hier eigentlich erwiesen und der Arzt musste noch im selben Jahr aufhören zu arbeiten!
Dienstag, 30. August 2022
KIEFER(NICHT: KIFFER!)-ORTHOPIEPPAPOPOINVERTUM-ÄRZTIN
Aber trotzdem: Es sollte Regeln geben, was Ärzte ihren Patienten versprechen dürfen - und Regeln darüber, welche möglichen Komplikationen sie erwähnen müssen, strengere als heute!
Sonst kämen die Urologen nicht damit durch, dass sie ihre Patienten vor einer Vasektomie nicht vor dem Post-Vasektomie-Schmerz-Syndrom warnen müssen! Es kann einem Patienten jahrelang oder ein Leben lang stärkste Schmerzzustände verschaffen, ohne dass das in der Schweiz zwingend vor diesem freiwilligen Eingriff erwähnt werden müsste!
Mittwoch, 24. August 2022
NEUE VERHÜTUNGSMETHODE FÜR DEN MANN IN ENTWICKLUNGS- UND FRÜHER TESTPHASE
Neu ist jetzt eine Verhütungsmethode durch ein Ultraschallbad in der Ideen-/Kleinsttestphase: Der Mann würde einen Apparat mit nach Hause bekommen, in den er seine Hoden senken muss; dann werden die fruchtbaren Spermien durch Ultraschall abgetötet. Diese Methode wurde von einer Studentin konzipiert, die auch gleich ein Versuchsgerät bastelte, siehe hier: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/verhuetung-fuer-den-mann-mit-ultraschall-spermien-produktion-verhindern. Die Methode entspricht ungefähr dem Baden der Hoden in heissem Wasser. Während da jedoch die Spermien nur für kurze Zeit ausgeknockt werden, würde es beim Ultraschallgerät wohl länger gehen, bis das Ganze wiederholt werden muss.
An sich hatte die Studentin die Methode nur zur Belebung der Diskussion über Verhütung gedacht. Weil jetzt aber viele Männer Interesse gezeigt haben, wird sie versuchen, das Gerät auf den Markt zu bringen. Dazu muss es zuerst durch die Reihe klinischer Tests hindurch, die immer etwas langwierig sind. Es ist also noch nicht sicher, wann diese Verhütungsmethode kommen wird – und ob überhaupt (falls sich Nebenwirkungen zeigen würden).
Mehr Informationen dazu auch hier: https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/ultraschall-stoppt-spermien-empfaengnisverhuetung-fuer-maenner_id_2416746.html und hier: https://www.nau.ch/news/forschung/ultraschall-fur-die-manner-als-verhutungsmethode-66026840
Dienstag, 23. August 2022
ACH, DIE SCHWEIZ
Denn wenn man zum Beispiel die Krankheitsgeschichten von Arno Seeli und seinem Vater in der neusten Ausgabe der Literaturschrift "Täxtzit" liest, merkt man, was da einmal weniger daran ist: nämlich praktisch nichts!
Da entdecken Ärzte einen Krebs nicht, dann behandeln sie falsch und stellen eine 'Gesundung' fest, bis es für den Patienten zu spät ist und er am nie richtig rückgebildeten Krebs stirbt.
Als der Sohn dann unter anderem wegen all dieser Geschichten eine Belastungsstörung entwickelt, wiegeln ihn die Ärzte ab, sie gäben sich nicht her für so etwas. Bis eines Tages ...
Aber warum lesen Sie es nicht selbst nach, im neuen Täxtzit: https://täxtzit.ch/t%C3%A4xtzit (Nummer 13/2022, Seiten 44ff.)
Samstag, 23. Juli 2022
AUFGRUND MEHRERER ANFRAGEN
Man(n) muss da zwei Sachen unterscheiden:
1) Eines ist die evidenzbasierte Lage hinsichtlich der messbaren Werte etwa das Testosterongehaltes im Blut. Und hier ist es so: Eigentlich sollte eine Vasektomie - wie ich bereits geschrieben hatte - keine Auswirkungen auf die Testosteronproduktion und damit den Testosterongehalt im Blut haben. Allerdings finden Urologen neuerdings gerade bei vasektomierten Männern vermehrt zu tiefe Testosteronspiegel. Wissenschaftlich ist das an sich noch ein Rätsel. Es könnte aber sein, dass einige der vasektomierten Männer sich psychisch nicht gut fühlen, deshalb weniger Sport treiben oder sich ungesünder ernähren und deshalb tiefere Testosteron-Werte aufweisen. Ganz von der Hand zu weisen ist dieser Effekt also nicht, wenn auch kein Muss nach einer Vasektomie.
2) Es gibt einen nicht unbedeutenden Teil von vasektomierten Männern, die nach dem Eingriff schwere psychische Probleme haben: Sie empfinden sich nicht mehr als volle Männer, weil sie keine Spermien mehr im Sperma haben, oder es sind sogar - auch hiervon hatte ich schon berichtet - ihre Frauen, die ihren Partner plötzlich ablehnen, weil er ihnen nicht mehr ganz Mann dünkt. Bei den Männern kommt das Problem am ehesten bei jenen zum Tragen, die den Eingriff nicht aus persönlicher Überzeugung haben durchführen lassen, sondern etwa, weil ihre Partnerin sie dazu gedrängt hat.
Man berichtet aber auch von umgekehrten Fällen: Weil die Verhütung kein Problem mehr ist und ungewollte Schwangerschaften mit grosser Sicherheit ausgeschlossen, empfinden einige Paare den Sex nach der Unterbindung des Mannes (oder der Frau) als besser denn zuvor.
Doch bemängle ich auch hier vor allem die fehlende Aufklärungsarbeit der Urologen. An sich wären sie nach Schweizer Gesetz angehalten, alle Nebenwirkungen zu erwähnen, die bei mehr als 1 Prozent der Vasektomierten auftreten. Infolge verschiedenster Paragrafenreitereien können sie sich hier aber darum drücken! Denn es sind nach Studien deutlich mehr als 1 Prozent der Männer, die ihre Vasektomie bereuen, auch wenn sie keine körperlichen Schäden davontragen.
Wenn man(n) davon betroffen ist, kommen da also noch längere Zeit Sexual- oder Psychotherapien auf einen zu.
Deshalb ist es auch so wichtig, die Entscheidung für eine Operation in Ruhe abzuwägen und mit der Partnerin offen über die eigenen Bedenken und Ängste zu sprechen. (Und ich persönlich rate wegen des nicht wirklich abschätzbaren Risikos des POST-VASEKTOMIE-SCHMERZSYNDROMS von einer Vasektomie ab!)
Zur Forschungslage noch: Die psychischen Probleme nach einer Vasektomie werden im Feld der Urologie als nicht zu ihrem Fach gehörend oft verdrängt. Aber in psychiatrischen Kreisen rücken Sterilisationen, die als vermeintlich kleine Eingriffe gelten, immer wieder ins Blickfeld von psychosozialen und psychosexuellen Diskussionen.
Es hängen aber auch hier Untersuchungen teilweise von der Akzeptanz der Vasektomie in verschiedenen Ländern und Gesellschaften ab: In den USA werden 10.300 Vasektomien pro Million Einwohner und Jahr durchgeführt, in Deutschland sind es 422 und in der Türkei lediglich 1,4. In Frankreich war die Sterilisation bis 2003 überhaupt verboten. - Und wo keine Patienten, da auch weniger bis keine Forschungen dazu.
Mittwoch, 20. Juli 2022
EINER DER NEUEN FÄLLE HAT ES GEWAGT!
Was eben genau zeigt: Da ist gar nichts psychisch!
Das Problem ist nur: Nun hat er Angst, die Operation auf der misslungenen Seite nochmals zu machen. Er sei jetzt bereits zwei Mal an seinen Hoden operiert worden. Das sei wirklich nicht das, was ihm von seinem ursprünglichen Urologen versprochen worden war, der - natürlich, möchte man sagen - ihm gesagt hatte, das sei alles völlig problemlos, es gebe keine schlimmen Nebenwirkungen.
Wie die mindestens weiteren 5 Prozent aller vasektomierten Männer, die eine unglaublich heftige Lebensqualitätseinbusse erlitten und immer noch erleiden durch die persistierenden Schmerzen. Und weiteren etwa 10 Prozent schmerzen die Hoden zumindest leicht. - Genau: Etwa 15 Prozent der Männer haben nach einer Vasektomie schlimme Schmerzen oder zumindest ein Ziehen im Unterleibsbereich, das sie vorher nicht hatten!
Mittwoch, 6. Juli 2022
WIE SCHON ÖFTER: AUCH IN ANDEREN LÄNDERN
IN DEUTSCHLAND SIND MINDESTENS 30 PROZENT DER GEMELDETEN ARZTFEHLER VOM GESETZ AKZEPTIERTE FEHLER - IN DER SCHWEIZ BEKOMMEN 3-4 FÄLLE VON GEMELDETEN 4'000 BIS 5'000 JURISTISCH RECHT!
In der Schweiz werden laut Kassensturz jährlich von Patientinnen und Patienten beziehungsweise ihren Angehörigen 4'000 bis 5'000 Fälle gemeldet oder juristisch untersucht. Ganze 3 bis 4 davon (also NICHT 3'000 bis 4'000, sondern wirklich drei bis vier davon) bekommen juristisch Recht!
In der Schweiz läuft also wirklich etwas falsch - und die Ärzte werden immer noch mit Samthandschuhen angefasst. Dabei mehren sich in letzter Zeit die Fälle, bei denen berichtet wird, Ärzte hätten betrunken oder unter Betäubungsmitteleinfluss operiert; dazu kommen Berichte von weiten Kreisen des Gesundheitsbereichs, die erzählen, wie arrogant oder total gleichgültig gegenüber einem Patienten viele Ärzte seien (und etwas weniger: Ärztinnen / Der 'Gott-Komplex', also dass Ärzte eigentlich immer davon ausgehen, dass sie keinen Fehler gemacht hätten, zeigt sich ja auch schön beim Unmenschen Andrea Futterlieb, der Patienten belog und sich weigerte, ganz klare Unterlassungen als solche zu akzeptieren; nur juristisch war ihm dann beizukommen; zum Glück darf er heute nicht mehr praktizieren). Gerade bei den männlichen Kollegen belästigt auch noch ein substantieller Anteil ihre Untergegeben und/oder teilweise ihre Patientinnen.
Es stellt sich schon langsam die Frage, was für ein Typ Mensch sich eigentlich zum Arzt ausbilden lässt. Und ob nicht in der Ausbildung oder im Alltag irgendetwas stattfindet, was viele davon vermehrt so werden lässt, wie sie nun sind.
Was also könnte man tun? Was sollte man tun?
UNMENSCH ANDREA FUTTERLIEB AUCH NACH 5 JAHREN ZU KEINER ENTSCHULDIGUNG BEREIT
Er sollte sich eher mal fragen, wovon er all die Jahre als Urologe (die Urologen sind in der Schweiz die reichten Praxisärzte) gelebt hat: Er hatte sich auf Vasektomien spezialisiert, die gut Tausend oder mehr Franken für 20 Minuten einbringen. Denn um ein Nachgespräch versuchte sich der Typ ja auch noch zu drücken: Da sei nicht nötig! (Obwohl es auf seiner Webseite als im Gesamtpaket dazugehörend angepriesen wurde.)
Also wenn das nicht ein widerlicher Charakter ist, was denn sonst?
Dazu passt ja auch, dass er jahrelang in die Ukraine gefahren ist (jetzt ist Krieg, da traut er sich kaum mehr; aber dafür lässt er nun die Frauen zu sich in die Schweiz kommen!), um dort für ein Billigsthonorar (etwa 30 Euro in der Stunde in der 'preiswertesten' Variante) junge Frauen nackt fotografieren zu können und die Bilder danach überall veröffentlichen zu können, wo er möchte. Das bezeichnet er dann als People Fotografie. Und ich bezeichne ihn als Charakterschwein.
Sonntag, 12. Juni 2022
REPORTAGEN ÜBER BESSERE ÄRZTE
Uns interessiert es hier, weil dort eben nicht Operationen wie eine Vasektomie angepriesen werden, nur damit Geld in die Kasse gespült wird. Ein Patient wird über alles aufgeklärt und ihm wird nur zu einer Operation geraten, wenn sie als beste Möglichkeit gesehen wird.
Das alles meint auch nichts anderes als eben die Bestätigung dafür, dass nicht nur in der Schweiz, sondern halt leider in vielen Staaten im Gesundheitswesen etwas nicht (mehr) stimmt.
(An ein Fachpublikum: Ein Urologe wie Andrea Futterlieb dürfte in Château auch gar nie praktizieren, weil er sich als heuchlerisch gegenüber seinen Patienten erwiesen hat. Jede und jeder Mitarbeitende/r dort wird überprüft und es wird von ihm verlangt, dass er ethisch handelt, nicht einfach nach der nurmehr leeren Formal "nach bestem Wissen und Gewissen" - denn bei letzterer reden sich einige Ärzte dann ja gerne heraus, sie hätten es "nicht besser gewusst". Dabei sollten sie sich vor jeder Operation nochmals gut informieren.)
Dienstag, 31. Mai 2022
HONORAR NUR BEI ERFOLG - AUCH BEI SOGENANNT 'UNBERECHENBAREN' FOLGEN?
Natürlich ist es beim menschlichen Körper etwas anders. Zudem sollte jede Patientin und jeder Patient operiert werden (obwohl es in der Schweiz auch Fälle gibt, wo eine Behandlung verweigert wird, was wenige Menschen wissen). Denn es darf natürlich nicht dazu kommen, dass Ärzte nur noch jene Menschen operieren, die als unproblematisch gelten.
Doch hat die Idee immerhin gewisse Teile der Überlegung, die für sie sprechen. Zumindest könnte die Honorar- oder Lohnhöhe von der Sorgfältigkeit abhängig gemacht werden. Damit würden wohl schon einige Probleme gelöst.
Es gäbe also viel zu diskutieren.
Stattdessen werden in der Schweiz die Arztfehler möglichst vertuscht.
GELDGIERIGE ÄRZTE
Doch genau das hat man bei den Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom-Fällen lange Zeit auch gesagt. Inzwischen hat eine Meta-Studie bestätigt, dass diese schlimme Nebenwirkung bei mindestens 5 Prozent der vasektomierten Männern auftritt. Die Folge sind monatelange, jahrelange oder ein Leben lang anhaltende, starke Schmerzen im Unterleibsbereich.
STOPP DEN VASEKTOMIEN! STOP VASECTOMIES!
Donnerstag, 5. Mai 2022
UND WIEDER EIN BERICHT ÜBER ÄRZTE, DIE SICH FÜR FEHLERLOS UND PRAKTISCH FÜR GÖTTER HALTEN
Was diese total eingebildeten Ärzte alles für Leben zerstören, ist ihnen eventuell nicht einmal bewusst. Es will ihnen wohl nicht bewusst sein. So wehren sie sich auch ziemlich erfolgreich gegen allerlei Massnahmen. So gibt es bisher in der Schweiz keine Meldestelle für belästigte Kolleginnen und belästigtes Pflegepersonal, und das 2022!
Mich überrascht das nach all den Fehlern, die eben Andrea Futterlieb 2017 gemacht hat, überhaupt nicht mehr. Vermutlich hat er - wie ganz viele seiner Kollegen das auch denken - noch das Gefühl, ihm sei Unrecht geschehen, als er die juristische Auseinandersetzung verlor. - Eigentlich kann man nur in starker Verachtung vor einem solchen Menschentyp leben.
Donnerstag, 21. April 2022
I WISH I COULD GO BACK IN TIME
Und ich bin froh, hat seit 2017, seit ich diesen Blog betreue (weil mein bester Freund von diesen Schmerzen betroffen ist; siehe den allerersten Beitrag hier vom 03.09.2017), auch bei einigen Ärzten die Einsicht begonnen: Nicht nur wird auf meinen Antrag hin nun zumindest im Inselspital Bern und weiteren Orten auf diesen Schmerz hingewiesen, neu gibt es auch Metastudien, die eindeutig zugeben, dass man das Problem unterschätzt hat: "Post-vasectomy pain syndrome occurred in 5% [...] of subjects, with similar estimates for both techniques. We conclude that the overall incidence of post-vasectomy pain is greater than previously reported" (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7084350/). Es ist genau die Zahl, auf die auch ich bei meinen Umfragen und Nachfragen bei Schmerzkliniken gestossen bin: 5% aller Männer leiden jahrelang oder ein Leben lang nach einer Vasektomie an Schmerzen, die ihre Lebensqualität deutlich verringern!
Sonntag, 10. April 2022
NOCHMALS EIN WEITERER FALL IN DER SCHWEIZ IM JUNGEN JAHR
Und bereits schon wieder gibt es einen Fall eines starken Post-Vasektomie-Schmerzsyndroms in der Schweiz in diesem noch relativ jungen Jahr 2022. Der Geschädigte hat sich bei mir gemeldet und mir auch das Blatt zukommen lassen, das er unterschreiben musste (Aufklärungsblatt vor dem Eingriff). Dort steht nichts von einem chronischen Schmerz. Aber bei seinem Schmerzspezialisten hat er dann einen Bericht bekommen, bei dem steht, dass dieser Schmerz "häufig bis sehr häufig" vorkomme.
Nun gibt es aus juristischen Gründen eine genaue Regelung, was "häufig" und "sehr häufig" bei operativen Eingriffen meint, was die Nebenwirkung betrifft. Nämlich: Häufig = 1-10% = 1 bis 10 Behandelte von 100. Sehr häufig = mehr als 10% = mehr als 10 Behandelte von 100. Also wird hier von der Schmerzklinik einmal mehr zugegeben, dass die Nebenwirkung POSTVASEKTOMIESCHMERZSYNDROM bei 100 behandelten Männern bei ungefähr 8 oder sogar mehr Männern vorkommt (zwischen 1 und 10, also etwa 5.5 Mal UND mehr als 10 = mindestens 11 Mal; der Schnitt von 5.5 und 11 ist = 8.25; das abolute Minimum wäre 6). Das ist so viel, dass man Vasektomien eigentlich sofort verbieten sollte. Oder aber, wie ich auch schon sagte, viel stärker sortieren müsste, wer ganz bestimmt nicht dafür in Frage kommt.
Aber wie gesagt wollen fast alle Urologen einfach operieren. Denn das bringt Geld!
EIN WEITERES OPFER EINES UROLOGEN
Es ist das, was ich hier immer wieder kritisiere: Erstens machen diese Urologen, was sie wollen und gefährden damit ihre Patienten (der Patienten wird kaum jemals als gleichwertig wahrgenommen). Und zweitens hat der Patient nicht mal eine Chance, nachzulesen, wie gefährlich so ein Eingriff sei, da er ja darüber belogen wird, was genau gemacht werden wird.
In diesem Fall hier lief alles darauf hinaus, dass der Mann nun kaum mehr Sex haben kann. Nur unter sehr starken Schmerzen und wenn er nicht gerade wieder in einer Nachfolgebehandlung steht, geht es ganz selten mal.
Solche Ärzte sollten von offiziellen Stellen bedeutend härter angegangen werden, als dies nun der Fall ist. Dieser Arzt hat gerade mal zwei Jahre Berufsverbot erhalten, ein Jahr davon bedingt (und dagegen will er nun auch noch vorgehen ... die Unverschämtheit! Das ist eben ein weiteres Merkmal: Nie akzeptieren sie ihre Strafe, nie sehen sie die Schuld bei sich ...). Und der Beschädigte erhält gerade einmal 65000 Euro Schmerzens- und Schadensgeld (dafür, dass er praktisch nie mehr Sex haben kann!).
Montag, 14. März 2022
EINIGE VIDEOS IM NETZ
Wie die Rückoperation genau geht, kann man hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=DfTsubfBARk.
Welche verschiedenartige Schmerzen ein Mann haben kann und dass es auch verschiedene Wege gibt, ihm zu helfen (aber keiner einfach und keiner billig), sieht man hier: https://www.youtube.com/watch?v=rvPwO_1tuV4.
Aber natürlich gibt es auch hier wieder jene Filme, die einem einreden wollen, dass eine Vasektomie kein Problem sei und nur selten auftrete. Dieses Video meint, die Chance sei unter 1 Prozent: https://www.youtube.com/watch?v=_xekU_sqOCM. Dabei war bei Aufschaltung des Videos bereits bekannt, dass die ausgiebigste Studie (Leslie et al. 2007) darlegt, dass fast 15 Prozent der Männer nach einer Vasektomie neue Schmerzen oder mindestens neu einen zuvor verspürten Druck auf den Hoden bekommen hatten. Eine erste Metastudie oder Meta-Analyse 2020 kam auf mindestens 5 Prozent und darauf, dass man das Risiko wohl jahrelang unterschätzt habe: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7084350/#B15-ijerph-17-01788. Drum kann ich solche Männer verstehen wie einen der Kommentierer bei diesem Video (https://www.youtube.com/watch?v=LmPhnVAe4Qs), der sich zynisch darüber auslässt, dass ja selbst ein Prozent (was nun einige Urologen zugeben) viel sei, denn: "Would you fly on a plane where 1 out of 100 seats fall out of the plane while in flight?" (von Alan L. Rife). Man darf dieses letzte Video also nicht als ernste Quelle betrachten.
Ein Arzt, der die Schmerzen sehr ernst nimmt, WEIL ER SIE SELBER NACH EINER VASEKTOMIE HATTE, ist dieser hier: https://www.youtube.com/watch?v=qoCOWZTtmbc. Und er erklärt auch, warum diese Schmerzen entstehen können (es gibt aber noch andere Theorien) und was man dann dagegen machen kann oder könnte.
Ich bin hier aber weiter der Meinung, dass bei einem Eingriff, bei dem neu selbst bei einer Meta-Analyse hunderter Studien eine Minimalchance von sicher 5 Prozent, ein Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom zu entwickeln, zugegeben werden muss - dass solch ein Eingriff nicht mehr durchgeführt werden sollte. Zumindest nicht, bis man weiss, wie man diese Zahl auf mindestens 0.1 Promille oder tiefer drücken könnte.
Donnerstag, 10. März 2022
EINER DER GELDHUNGRIGEN ÄRZTE MEHR, DER NICHTS DAVON SAGT, WELCH SCHLIMME NEBENWIRKUNGEN EINE VASEKTOMIE HABEN KANN
Die Methode ist also auch bei Herrn Egli wohl dieselbe wie schweizweit ziemlich verbreitet: Man sagt dem Patienten vorher nicht, was alles Schlimmes auf ihn zukommen kann - und hofft, dass ihm nichts passiert oder dass er sich wenigstens derart schämt (weil es in der Schamgegend ist), dass er es keinem Arzt sagt oder zumindest nicht Herrn Egli! Ein perfider Urologe/Arzt mehr ...
Mittwoch, 9. März 2022
RELATIV NEUE METASTUDIE
Trotzdem ist es für die Betroffenen (wie meinen besten Freund; siehe den allerersten Beitrag in diesem Blog) doch hilfreich, dass inzwischen also sogar in einer Metastudie anerkannt wird, dass die Zahl der ein Leben lang oder zumindest jahrelang leidenden Schmerzpatienten nach einer Vasektomie grösser ist als bisher von den meisten Urologen zugegeben.
Denn diese 5 Prozent sind eine heikle Zahl. Es gibt in der europäischen Medizin teilweise den (nicht festgeschriebenen) Grundsatz, dass man elektive, also freiwillige Operationen, zumindest auf die bisherige Art und Weise nicht mehr durchführen sollte, wenn mehr als 5 Prozent der Patienten einen irreparablen Schaden davontragen. Das wäre hier demnach gegeben. Und richtig gibt es auch urologische Praxen, die mir sagten, dass sie diesen Eingriff gar nicht mehr vornähmen.
Leider können es sich andere Urologen aber trotzdem relativ einfach machen. Denn man kann alternativ argumentieren - und das hat teilweise seine Richtigkeit - dass man bloss besser auswählen müsste, wen man eben noch operieren würde und wen nicht. Ganz sicher sollte kein Mann eine Vasektomie vornehmen lassen, der an einem oder mehreren chronischen Schmerz(en) leidet; auch Männer, die bereits einmal Probleme in der Gegend der Leisten hatten, sollten keine Vasektomie machen lassen. Aber selbst dann lässt sich die Zahl wohl nicht auf 1 Prozent drücken, wie es sich die Urologen in der Schweiz immer wieder einreden.
Warum 1 Prozent? Weil dann ein Urologe diese unerwünschte Nebenwirkung laut Gesetz in der Schweiz nicht angeben muss. Und richtig habe ich hier ja schon mehrmals aufgedeckt, dass kaum ein Urologe freiwillig auf diese brutale Nebenwirkung hinweist. Zum Teil mit scheinbar gutem Gewissen: Denn wenn ein Urologe etwa 300 Vasektomien im Jahr durchführt, so kann er sich mit einigem Recht einreden, dass doch bloss etwa 1 oder 2 Männer betroffen seien.
Denn es sind zwar laut Schätzung der Schmerzklinik des Inselspitals Bern wohl wirklich mindestens 5 Prozent der vasektomierten Männer vom Schmerzsyndrom schwer betroffen, von denen aber die Hälfte aus Schamgefühl nie etwas sagt. Weitere etwa eineinhalb Prozent führe den Schmerz nicht direkt auf die Vasektomie zurück - und so erfährt auch hier der ursprüngliche Urologe selten davon. Nur das eine Prozent suche im selbsthergestellten Zusammenhang mit der Vasektmomie einen Urologen auf, wenn auch teilweise nicht mehr jenen, der die Vasektomie durchführte.
Das meine ja, dass also die Urologen das wirklich nicht wissen könnten? Doch! Denn erstens kommen zu dem etwa halben Prozent, das sich etwas zum ursprünglichen Urologen zu sagen getraut, wie gesagt Patienten von anderen Urologen mit dem Problem zu ihnen; und zweitens sind sie angehalten, Studien zu lesen, sich fortzubilden. Und da gibt es eben schon seit Jahren in der Literatur die Hinweise darauf, dass mindestens 5 Prozent der Männer betroffen sind.
Aber definitiv 2020 bewies also diese oben verlinkte Metastudie, dass wohl mindestens 5 Prozent nach einer Vasektomie an diesem Schmerzsyndrom leiden. Und deswegen gehört der Eingriff wirklich endlich überdacht! (Und ja, das tut mir sehr leid für all die Frauen, die dadurch teilweise wieder auf Hormone zurückgeworfen werden.)
Montag, 7. März 2022
BEHANDLUNG DER SCHMERZEN MIT TESTOSTERON
Trotzdem poste ich den Link zu einer Studie hier: https://academic.oup.com/milmed/article/172/6/676/4578118?login=false. Diese Studie bespricht die Ergebnisse bei Männern, bei denen Testosteron vor allem gegen Schmerzen bei Spermagranulomen gut geholfen hat.
Was allerdings einmal zeigt, wie sehr die Urologen ihre Patienten regelrecht betrügen. Denn warum kommt es bei einem Eingriff, der "keine Probleme" geben soll, bei bis zu 60 Prozent (!) der Männern zur Bildung eines Spermagranuloms (die eben sehr schmerzhaft sein können), wie man hier nachlesen kann: https://deximed.de/home/klinische-themen/maennergesundheit/patienteninformationen/hoden/spermagranulom?
Informiert Euch VOR einer Vasektomie!
Samstag, 5. März 2022
NA LOGISCH!
Ach, ich rege mich über so was schon gar nicht mehr auf: Genau so machen es die Urologen einfach zu oft. Sie haben Webseiten, die sie alle miteinander verlinken, damit sie bei Google eher auftauchen; sie beantworten auf Foren die Fragen von Patienten so, als wären sie kritisch eingestellt, versichern aber sehr unkritisch immer, dass die Vasektomie absolut sicher sei (alles in allem, das habe ich in einem anderen Beitrag schon aufgezählt, hat quasi ein Viertel aller Patienten grössere Probleme, und sei es auch nur für ein zwei Wochen), helfen einander durch Lobbyieren, dass sie ihre Aufklärungsblätter nicht deutlicher abfassen müssen etc. usw.
Ach, sie sind halt Partei. Sie wollen Vasektomien durchführen. Es bringt in kürzester Zeit einen guten Batzen. Warum also sollten sie nicht alles daransetzen, das auch weiterhin tun zu können.
DARUM überrascht mich das überhaupt nicht mehr ...
Freitag, 4. März 2022
EINIGEN MÄNNERN HILFT EINE RÜCKOPERATION
Donnerstag, 3. März 2022
UND AUCH DIE SIND ETWAS UNGENAU
Aber heute soll es nicht darum gehen. Sondern um die Aussagen auf der Webseite dieser Schadenanwälte: https://www.schadenanwaelte.ch/bereiche/arztfehler/arztfehler/. Sie schreiben, dass in der Schweiz jährlich etwa 1000 Menschen wegen Arztfehlern sterben. Diese Zahl findet man in den aktuellsten Untersuchungen dazu bei allerlei Vereinigungen (sogar die Ärztevereinigungen geben dies zu). Weiter aber sagen sie, sie schlössen aufgrund einer Studie aus Deutschland, die besagt, dass sechs Mal mehr Menschen wirklich Schaden erleiden, als Fälle juristisch angegangen werden. Und dann überspringen sie leider einen Schritt. Sie sagen nämlich nicht, warum sie auf die Zahl von 10'000 Patienten kommen, die in der Schweiz also jährlich unter Arztfehlern zu leiden hätten.
Das kommt aber so: Der Kassensturz hat herausgefunden, dass in der Schweiz mindestens 4'000 Menschen pro Jahr einen Arzt juristisch angehen, weil schwere Leiden versursacht wurden. Wenn man das also eben mal sechs rechnet, ergibt sich eigentlich sogar eine Zahl von etwa 24'000 möglichen Arztfehlern pro Jahr, die schwere Folgen zeitigen. Allerdings gibt es eine Studie, die besagt, dass etwa die Hälfte all dieser Folgen eben nicht zwingend vom Arzt herrühren und kaum zu vermeiden waren. DARUM also kommen sie auf die Zahl von "mehr als 10'000 Patienten", die schwere Leiden durch Arztfehler davontragen.
Aber auch das ist ja mehr als genug!
Was es für Männer heisst, die eine Vasektomie planen oder an Vasektomiefolgen leiden: Es ist sehr gängig, ja sogar häufig, dass Ärzte Fehler machen. Im Bereich der Urologen bei einer Vasektomie vor allem durch eine ungenügende Aufklärung, was eine Vasektomie alles anrichten kann. Wie häufig es ist, belegen eben solche Zahlen, die von seriösen Quellen stammen.
Drum: Vertraut Ärzten nicht blindlings! Überprüft, was sie sagen. Fragt nach. Lasst Euch möglichst viel schriftlich geben. Wenn ein zu unterschreibendes Aufklärungsblatt nur eine oder allenfalls kaum zwei Seiten hat, ist das zu knapp. Es gibt viele mögliche Folgeschäden - und die nehmen mindestens zwei volle Seiten ein, eher sogar drei, wenn man die Schrift noch lesen können soll.
Falls am Ende Kleingedrucktes steht oder der Arzt Euren Nachfragen ausweichen will: Vertraut ihm nicht mehr und geht zu einem anderen Urologen!
Mittwoch, 2. März 2022
ACHTUNG: NICHT GANZ SERIÖSE QUELLE
Also, diese Quelle hier - https://www.drelist.com/blog/testicles-small-vasectomy/ - ist etwa gleich unseriös, aber schwingt auf die andere Seite; sprich: sie macht Angst vor der Vasektomie, während Urologen sie den Patienten nehmen wollen, obwohl sie noch Angst haben sollten.
- Nein, Hoden schrumpfen nicht automatisch nach einer Vasektomie. Aber es gibt Studien, die einen Abfall der Testosteron-Werte mit einer Vasektomie verbinden. Und sie gewinnt unter Urologen immer mehr Belege, weil immer mehr vasektomierte Männer viel zu früh zu wenig Testosteron haben (es nimmt mit zunehmendem Alter ab, wenn mann jedoch schon mit 35 viel zu wenig hat, ohne vorher Probleme gehabt zu haben, stimmt etwas nicht). Trotzdem muss es nicht stimmen; es könnte sein, dass Umwelteinflüsse die letzten Jahrzehnte zugenommen haben, die vorher so noch nicht da waren. Aber zu wenig Testosteron ist nicht nur ein Problem für die Hoden, die dann kleiner werden können, sondern kann auch zu Depressionen, Müdigkeit, nachlassender Sex-Lust, Potenzproblemen und einem eher weiblichen Körper führen, etwa zu Brustansätzen o. Ä.
- Schmerzen: Ja, Vasektomien können zu lebenslang bleibenden Schmerzen führen. Knapp 15 Prozent - also 15 Männer von 100 - haben nach einer Vasektomie nach 7 Monaten immer noch Schmerzen, die vorher nicht da waren. Etwa 5 Prozent haben sehr starke Schmerzen, die sehr lange anhalten oder nie mehr weggehen.
- Antikörper: Ja, wer fruchtbar war und eine Vasektomie hat machen lassen, entwickelt Antikörper gegen die eigenen Spermien, da sie sonst im Nebenhoden nicht abgebaut werden. Es ist umstritten, ob diese Antikörper für weitere Krankheiten verantwortlich sein könnten, die Tendenz geht zurzeit eher Richtung: nein.
- Dass eine Vasektomie hingegen Krebs auslöst, ist praktisch als falsch erwiesen. Es gibt nur noch wenige Forschende, die in dieser Richtung weiterforschen.
Dienstag, 1. März 2022
IMMER WIEDER DASSELBE - LEIDER
Drum: Vergesst bitte nicht, dass die Ärzte an einer Vasektomie in extrem kurzer Zeit ein gutes Stück Geld verdienen. Sie haben kein Interesse, auf Komplikationen aufmerksam zu machen. Es sind ja nicht sie, die dann leiden. Und von den Betroffenen meldet sich offenbar die Hälfte aus Schamgefühl nie. Ein weiterer Viertel der Betroffenen hat eher nur leichte Schmerzen (aber wer möchte die haben von einer Operation, die freiwillig ist und 'kein Problem'?). Also wendet sich nur ungefähr ein Viertel der Betroffenen an Schmerzärzte etc. Aber in der Schweiz sind das laut Inselspital Bern immer noch gut 3 bis 5 Prozent (neue Zahlen 2021). - Was eben bestätigt, dass es ungefähr 12 bis 15 Prozent oder mehr Betroffene sind, wie die weltweit umfangreichste Studie herausgefunden hat.
MAN SOLLTE VASEKTOMIEN NICHT MEHR DURCHFÜHREN! ODER NUR NACH EINER WIRKLICH UND EFFEKTIV ALLES AUFKLÄRENDEN BESPRECHUNG.
Montag, 28. Februar 2022
IMMER MEHR WIRD DIE NEBENWIRKUNG ZUGEGEBEN UND DIE DABEI ZUGESTANDENEN PROZENTZAHLEN DER BETROFFENEN STEIGEN
Auf jeden Fall wird vor allem im englischsprachigen Gebiet nun immerhin von sicher "1 bis 2 Prozent" Betroffenen gesprochen. Und dass eine Rückoperation etwas sein kann, was die Schmerzen lindert oder sogar beendet.
Was ich aber noch wichtiger finde, ist, dass diese eine Untersuchung hier: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5503916/ davon spricht, dass Urologen ihre Patienten vor dem Eingriff unbedingt darüber aufklären müssten, was ihnen allenfalls den Rest ihres Lebens blühen kann: "Vasectomy carries some inherent risks making pre-procedure counseling regarding the risks of PVPS paramount."
Dem ist nichts mehr hizuzufügen.
Sonntag, 27. Februar 2022
NACHTRAG ZU EINER RÜCKOPERATION
Die Kosten betragen immer noch gut 8000 Franken.
Der Anstoss zu diesem BLOG
WIE ALLES BEGANN
Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...
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Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...
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Ein Forum für vasektomiegeschädigte Männer gibt es der Natur der Sache nach auch in Englisch: http://www.postvasectomypain.org .
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Es ist wieder mal an der Zeit, weitere Belegwebseiten für die ziemlich häufig auftretenden (mindestens 5 Prozent der vasektomierten Männer ...
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Der Urologe, der den MAE (siehe den allerersten Beitrag vom 03.09.2017) fehlerhaft aufgeklärt hat, ist juristisch unter anderem dazu verpfl...
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Dass Vasektomie nicht harmlos ist, davon berichten alle anderen Posts in diesem Blog. Dieses Bild hier (siehe unten) belegt aber, dass sie ...
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ACHTUNG , diese EINLADUNG ZUR BEERDIGUNG* ist - gerade in CORONA-Zeiten muss man das ja vielleicht sagen - ERNST (und gleichzeitig: nicht ga...
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Ich weiss, dass man mir hier vorwerfen könnte, ich sei ein wenig extrem. Ich müsse doch verstehen, dass Ärzte teilweise unter Stress litten ...
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Dieser Eintrag ( https://www.postvasectomypain.org/t/misinformation-from-medical-authorities/5167 ) auf dem Post Vasectomy Pain Forum führt...