Und bereits schon wieder gibt es einen Fall eines starken Post-Vasektomie-Schmerzsyndroms in der Schweiz in diesem noch relativ jungen Jahr 2022. Der Geschädigte hat sich bei mir gemeldet und mir auch das Blatt zukommen lassen, das er unterschreiben musste (Aufklärungsblatt vor dem Eingriff). Dort steht nichts von einem chronischen Schmerz. Aber bei seinem Schmerzspezialisten hat er dann einen Bericht bekommen, bei dem steht, dass dieser Schmerz "häufig bis sehr häufig" vorkomme.
Nun gibt es aus juristischen Gründen eine genaue Regelung, was "häufig" und "sehr häufig" bei operativen Eingriffen meint, was die Nebenwirkung betrifft. Nämlich: Häufig = 1-10% = 1 bis 10 Behandelte von 100. Sehr häufig = mehr als 10% = mehr als 10 Behandelte von 100. Also wird hier von der Schmerzklinik einmal mehr zugegeben, dass die Nebenwirkung POSTVASEKTOMIESCHMERZSYNDROM bei 100 behandelten Männern bei ungefähr 8 oder sogar mehr Männern vorkommt (zwischen 1 und 10, also etwa 5.5 Mal UND mehr als 10 = mindestens 11 Mal; der Schnitt von 5.5 und 11 ist = 8.25; das abolute Minimum wäre 6). Das ist so viel, dass man Vasektomien eigentlich sofort verbieten sollte. Oder aber, wie ich auch schon sagte, viel stärker sortieren müsste, wer ganz bestimmt nicht dafür in Frage kommt.
Aber wie gesagt wollen fast alle Urologen einfach operieren. Denn das bringt Geld!
Das ist nicht die Seite eines unreflektierten oder religiösen Spinners. Ich weiss, dass die Sterilisation eine der sichersten Verhütungsarten ist und bei ca. 85 bis 90 Prozent der Männer kein langfristiges Problem darstellt. Aber aufgrund der erschreckenden Geschichte eines Freundes, des "MAE" (siehe den allerersten Beitrag vom 03.09.2017), habe ich diesen Blog begonnen. ICH RATE ALLEN MÄNNERN DRINGEND VON EINER UNTERBINDUNG AB, WENN SIE NICHT ÜBER ALLE RISIKEN AUFGEKLÄRT WORDEN SIND.
Sonntag, 10. April 2022
NOCHMALS EIN WEITERER FALL IN DER SCHWEIZ IM JUNGEN JAHR
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