Montag, 3. September 2018

EIN JAHR BLOG

Seit genau einem Jahr gibt es diesen Blog, der versucht, Männer zu warnen, die von ihren Urologen vor einer Vasektomie nicht genügend aufgeklärt (das ist gängige Praxis in der Schweiz) oder sogar belogen werden (wie es ein «Dr. Frissbös» in der Bundeshauptstadt, Praxis in der Zeughausgasse – der Arzt darf inzwischen nicht mehr praktizieren –, offensichtlich immer getan hat). Und in dem Jahr ist der Blog mehr als 100'000 Mal angeclickt worden. Ein Beleg dafür, dass es viel mehr Männer geben muss, die am Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom oder anderen Folgen der Vasektomie leiden, als von den Urologen zugegeben wird – einfach ohne dass diese Männer darüber reden wollen (immerhin gibt die Schmerzklinik hier in Bern «5 Prozent» zu). Meist reden die Betroffenen aus Scham nicht. Der Blog hier soll ihnen unter anderem eine Stimme geben. Wenn sich jemand also anonym bei mir melden will, darf er das gerne, ich berichte dann für ihn über seine Erleidnisse.
Schön ist, dass es seit Beginn des Blogs sogar Medienpräsenz gab und die Universitätsklinik Bern die Praxis geändert hat, bei immer wiederkehrenden Nebenhodenentzündungen eine Vasektomie zu machen. Auch sind die möglichen schlimmen Folgen einer Vasektomie bei einigen Urologen nun genauer deklariert (obwohl es in der Schweiz offiziell noch immer nicht getan werden muss!).
Der MAE (siehe erster Eintrag vom 03.09.2017) hat in seinem Fall gegen den besagten Urologen juristisch (aussergerichtlich) gewonnen, weil selbst seine Versicherung sofort zugeben musste, dass er krasse Fehler begangen hat. Ich werde noch darüber berichten.

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