Endlich durfte ich nun
einmal mit den Schmerzspezialisten am Universitätsspital Zürich sprechen. Und
habe sie konkret nach den Zahlen (Inzidenz) beim Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom
gefragt. Und bekam ähnliche Antworten wie bereits in Bern:
Zuerst betont man
immer, man wolle sich nicht unbeliebt machen etc.; man wolle sich nicht «auf
die Äste hinauslassen» o. Ä. – Aber dann – wenn sie sehen, dass man dazu schon
etliches weiss und sich informiert hat – kommt es dann doch einmal: Bei den
Zahlen der Vasektomierten, die sie im Kanton Zürich haben, und den Fällen, die
wegen Schmerzen im betreffenden Bereich zu ihnen kommen, sieht es effektiv so
aus: Etwa knapp 2 Prozent aller Vasektomierten gelangen wegen heftiger Schmerzen
im Lendenbereich und mit der Diagnose «Postvasoresektionsschmerzen» an sie. Bei
circa 1 bis 2 Prozent stellt sich später heraus, dass die Ursache in einer
Vasektomie liegen muss – ohne dass die Diagnose schon vorher bestand. Und nach
Umfragen in der Bevölkerung geht man davon aus, dass etwa ebenso viele
Prozente, wie letztlich ins Spital gelangen (also etwa 3 bis 4 Prozent), nie
eine Behandlung im Spital suchen, obwohl auch sie massive Schmerzen haben.
Diese Männer leiden einfach so vor sich hin oder versuchen es mit
Alternativmedizin.
Was bleibt, sind die
Zahlen: Etwa 6 bis 8 Prozent der Männer, die eine Vasektomie durchführen
liessen, leiden monatelang (mehr als sieben Monate) oder gar jahrelang oder ein Leben lang an heftigen
Schmerzen im Lendenbereich.
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