Diese Webseite (http://schmerztherapie-kritik.de)
weist darauf hin, dass oftmals, wenn bei einem Schmerzpatienten eine Schmerztherapie
nicht greift, dem Patienten zumindest unterschwellig die Schuld gegeben wird.
Er habe die Therapie nicht sorgfältig umgesetzt oder widme sich zu viel dem
Schmerz selbst.
Zu Letzterem: Wer je
über Monate einen starken Schmerz hatte, wird (hoffentlich noch) wissen, wie
schwierig es ist, sich nicht ständig
dem Schmerz zu widmen. Was immer und stetig fest schmerzt, kann nicht einfach
weggedacht werden. Und falls eine Therapie eben von einem Schmerzpatienten
nicht wirklich mit erträglichem Aufwand umgesetzt werden kann, ist halt eben
die Therapie zu hinterfragen.
Vor allem aber lässt
die Schmerz behandelnde Zunft etwas ausser Acht: Meist sind es ihre Kolleginnen
und Kollegen, die einer Patientin oder einem Patienten durch einen Fehler oder
mangelnde Aufklärung (würde vor freiwilligen Operationen wirklich bis ins
kleinste Detail aufgeklärt, würden viele Menschen eine solche Operation nicht
machen; aber gerade elektive Operationen, die nicht durch Absprachen mit
Krankenkassen preisüberwacht sind, verschaffen den Ärzten hohe Einnahmen, darum haben sie kein Interesse, Patienten davon abzuhalten).
Einmal mehr: Die beste
Art, keine Schmerzen zu bekommen, ist es, möglichst wenig operieren zu lassen. Dies
sollte wirklich nur das allerletzte Mittel sein, wenn es sonst garantiert
schlimmer würde als nach einer Operation.
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