Seit genau einem Jahr
gibt es diesen Blog, der versucht, Männer zu warnen, die von ihren Urologen vor
einer Vasektomie nicht genügend aufgeklärt (das ist gängige Praxis in der
Schweiz) oder sogar belogen werden (wie es ein «Dr. Frissbös» in der
Bundeshauptstadt, Praxis in der Zeughausgasse – der Arzt darf inzwischen
nicht mehr praktizieren –, offensichtlich immer getan hat). Und in dem Jahr ist der Blog mehr als 100'000 Mal angeclickt worden. Ein Beleg dafür, dass
es viel mehr Männer geben muss, die am Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom oder
anderen Folgen der Vasektomie leiden, als von den Urologen zugegeben wird –
einfach ohne dass diese Männer darüber reden wollen (immerhin gibt die
Schmerzklinik hier in Bern «5 Prozent» zu). Meist reden die Betroffenen aus
Scham nicht. Der Blog hier soll ihnen unter anderem eine Stimme geben. Wenn
sich jemand also anonym bei mir melden will, darf er das gerne, ich berichte
dann für ihn über seine Erleidnisse.
Schön ist, dass es seit
Beginn des Blogs sogar Medienpräsenz gab und die Universitätsklinik Bern die
Praxis geändert hat, bei immer wiederkehrenden Nebenhodenentzündungen eine
Vasektomie zu machen. Auch sind die möglichen schlimmen Folgen einer Vasektomie
bei einigen Urologen nun genauer deklariert (obwohl es in der Schweiz offiziell
noch immer nicht getan werden muss!).
Der MAE (siehe erster Eintrag
vom 03.09.2017) hat in seinem Fall gegen den besagten Urologen juristisch
(aussergerichtlich) gewonnen, weil selbst seine Versicherung sofort zugeben
musste, dass er krasse Fehler begangen hat. Ich werde noch darüber berichten.
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