Dienstag, 10. März 2020

ENDLICH: DIE ZAHLEN

Endlich! Wirklich: endlich! Ich hatte Kontakt mit einer Neurologin des Universitätsspitals Bern. Sie hat über das Post-Vasektomie-Schmerz-Syndrom geforscht. Ganz konkret in der Schweiz. Und sie bestätigt, dass man die Zahlen ganz sicher nicht bagatellisieren dürfe: Etwa 1 Prozent der Männer, die sich einer Vasektomie unterziehen, haben sofort nach der Operation diese furchtbaren Schmerzen, die ein Leben lang oder zumindest Jahre anhalten können. 1.5 Prozent bekämen die Schmerzen später oder merkten sie erst später (weil sie denken, es ist etwas anderes) oder melden sich erst viel später, weil sie davon (von aussen) abgehalten werden. Und 2.5 Prozent trauen sich zuerst gar nicht, etwas zu sagen - es ist halt in dem Genitalbereich immer mit Scham verbunden. Alles zusammengenommen, ohne Dunkelziffer: 5 Prozent der Patienten enden mit lange oder ein Leben lang andauernden Schmerzen. In der Schweiz, in unserem Gesundheitssystem. Dazu geht sie noch von 2-3 Prozent Dunkelziffer-Fällen aus. Sie kam in ihrer Studie also auf etwa 7-8 Prozent Männer, die nach einer Vasektomie Schmerzprobleme haben. Sie selbst plädiert deswegen nicht gerade für eine Abschaffung, aber sagt (wie andere zu mir bereits): Die Urologen müssten viel besser auswählen, wer dafür in Frage käme und wer nicht. Es gäbe ja klare Risiko-Patienten. Etwa wer bereits eine Schmerzproblematik habe. Oder einmal eine Leistenoperation gehabt habe etc.

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