Mittwoch, 28. August 2019

EIN GROSSES PROBLEM: HASS WIRD AUF DIE PARTNERIN PROJIZIERT

Ein grosses Tabu rund um die Vasektomie ist es, dass viele Männer, die nach dem Eingriff ein langjähriges Schmerzproblem haben, die Wut auf den Arzt und den Frust mit den Schmerzen langsam auf die Partnerin übertragen: «Die war das doch, weswegen ich den Eingriff überhaupt machen musste etc.!» – Dabei trifft ja meist den Arzt die Hauptschuld, wenn er nicht aufgeklärt hat. Oder es ist ein Problem, dass es für Männer ausser dem Kondom und der Vasektomie eben keine alternativen Verhütungsmittel gibt, die sehr sicher sind.
Aber dass dieser Hass oft aufflammt, kann man hier etwas entnehmen: https://www.postvasectomypain.org/t/lyrica-and-counselling-helping/2598: Denn wenn ein Mann schreibt, die Beziehung zu seiner Frau sei nun wieder viel besser, heisst das umgekehrt eben: Vorher war fast nichts mehr in Ordnung. Es ist ein menschlich zwar verständliches Gefühl, aber es sollte nicht sein.
Trotzdem meint das auch hier wieder: Liebe Ärzte, klärt doch bitte die Paare vorher wirklich auf, dass nach einer Vasektomie bis zu 15 Prozent der Männer jahre- oder zumindest monatelang starke Schmerzen haben.

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Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...

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