Ein grosses Tabu rund
um die Vasektomie ist es, dass viele Männer, die nach dem Eingriff ein langjähriges
Schmerzproblem haben, die Wut auf den Arzt und den Frust mit den Schmerzen
langsam auf die Partnerin übertragen: «Die war das doch, weswegen ich den
Eingriff überhaupt machen musste etc.!» – Dabei trifft ja meist den Arzt die
Hauptschuld, wenn er nicht aufgeklärt hat. Oder es ist ein Problem, dass es für
Männer ausser dem Kondom und der Vasektomie eben keine alternativen
Verhütungsmittel gibt, die sehr sicher sind.
Aber dass dieser Hass
oft aufflammt, kann man hier etwas entnehmen: https://www.postvasectomypain.org/t/lyrica-and-counselling-helping/2598:
Denn wenn ein Mann schreibt, die Beziehung zu seiner Frau sei nun wieder viel
besser, heisst das umgekehrt eben: Vorher war fast nichts mehr in Ordnung. Es
ist ein menschlich zwar verständliches Gefühl, aber es sollte nicht sein.
Trotzdem meint das
auch hier wieder: Liebe Ärzte, klärt doch bitte die Paare vorher wirklich auf,
dass nach einer Vasektomie bis zu 15 Prozent der Männer jahre- oder zumindest monatelang
starke Schmerzen haben.
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