Und auch in der Schweiz, nach einer Vasektomie, kann das passieren: https://medicalforum.ch/de/resource/jf/journal/file/view/article/smf/de/smf.2013.01442/smf-01442.pdf.
Das Bild allein wirkt abschreckend. Vasektomie = Immer harmlos?
Das ist nicht die Seite eines unreflektierten oder religiösen Spinners. Ich weiss, dass die Sterilisation eine der sichersten Verhütungsarten ist und bei ca. 85 bis 90 Prozent der Männer kein langfristiges Problem darstellt. Aber aufgrund der erschreckenden Geschichte eines Freundes, des "MAE" (siehe den allerersten Beitrag vom 03.09.2017), habe ich diesen Blog begonnen. ICH RATE ALLEN MÄNNERN DRINGEND VON EINER UNTERBINDUNG AB, WENN SIE NICHT ÜBER ALLE RISIKEN AUFGEKLÄRT WORDEN SIND.
Donnerstag, 28. Dezember 2017
Dienstag, 26. Dezember 2017
MERKWÜRDIGKEITEN
Im wahrsten Sinne des
Wortes ist es würdig, sich zu merken, was zum Beispiel auf Onmeda.de so
geschieht. Wenn man da bei der Suche «Schmerzen nach Vasektomie» eingibt,
findet das Gesundheitsportal 128 Einträge dazu (http://www.onmeda.de/suche/?q=Schmerzen+nach+vasektomie).
Fast immer antwortet da bei Fragen Dr. Kreutzig-Langenfeld. Und fast immer
ist als Antwort etwas zu lesen wie: «Nach meiner Erfahrung hier in Koblenz
ein ungewohnter Verlauf» (http://www.onmeda.de/forum/m%C3%A4nnergesundheit/1833249-schmerzen-nach-vasektomie)
oder «Ich habe solche Symptomatik nach der skalpellfreien Vasektomie eigentlich
nie (http://www.onmeda.de/forum/m%C3%A4nnergesundheit/2600114-vasektomie).
Oder ganz frech (weil mit Eigenwerbung): «Schade, daß Sie so unangenehme
Erfahrungen machen mussten. Unsere Patienten berichten solche Beschwerden zum
Glück (bisher) nie.» (http://www.onmeda.de/forum/m%C3%A4nnergesundheit/142068-schmerzen-nach-vasektomie)
Denn da macht jemand doch ganz klar Schadensbegrenzung in der Hoffnung, es falle
niemandem auf, dass es schon nur auf diesem Forum allein immerhin 128 Fälle von
ungewöhnlichen Schmerzen nach Vasektomie gibt. Und die sich ähnelnden, verharmlosenden Antworten
zeigen deutlich auf, dass man beruhigen möchte, bevor noch mehr Männer merken, dass
Vasektomie keineswegs so harmlos ist, wie oft dargestellt, in dem einfach unterstellt
wird, man habe bei dem spezifischen Operateur Pech gehabt.
Samstag, 23. Dezember 2017
BESCHERUNG VON DER VASEKTOMIE
Natürlich ist es ein spezieller
Fall. Aber der MAE (siehe allererster Eintrag vom 3. September 2017) leidet jetzt
nicht nur an den Schmerzen in der Leistengegend, sondern durch komplexe Vorgänge
im Rückenmark und/oder Hirn, zu denen es bei langen Schmerzzuständen kommen kann,
haben sich die Schmerzen in seine Beine ausgeweitet. Wie gesagt: Das ist ein Spezialfall,
kommt aber, so belegt durch die Diagnosen der Ärzte, von den Schmerzen nach der
Vasektomie und dass man diese bisher beim MAE nicht hat lindern können.
Schöne Weihnachten von
der Vasektomie …
Dienstag, 5. Dezember 2017
BRIEF AN EINEN PATIENTEN
Aus Deutschland liegt mir der Brief eines Chefarztes einer Urologischen
Klinik vor, in dem er sich bei einem Patienten dafür entschuldigt, dass der
betreffende Patient seit der Vasektomie am Postvasektomieschmerzsyndrom leide.
Darunter stehen die Sätze: «[D]ie sogenannte Vasoligatur [wird] täglich bei
tausenden von Männern weltweit durchgeführt […]. Sie ist auch für uns kein
ungewöhnlicher Eingriff. Leider kommt es in einem gewissen Prozentsatz (dieser
ist Ihnen bekannt) danach zu Schmerzsensationen». – Was zweierlei belegt: Erstens,
dass Urologen vorsichtig sind, hier Prozentzahlen schriftlich herauszugeben.
Und zweitens, dass, da es ja «bei einem gewissen Prozentsatz» zu Schmerzen
kommt, also mindestens 1 bis 2 Prozent der vasektomierten Männer davon
betroffen sind (sonst müsste es ‹im Promillebereich› o. ä. heissen).
POSITIVE SACHE
Dafür hat mir derselbe Chefarzt
(siehe unten) geschrieben, er werde bei der Schweizerischen Gesellschaft für Urologie thematisieren,
«dass dies [das Postvasektomieschmerzsyndrom] in den Unterlagen [= den Aufklärungsblättern
vor einer Operation] erwähnt wird.» (Mail vom 23.11.2017)
UNSTIMMIGKEITEN
Ich hatte Kontakt mit
dem Chefarzt der Urologie eines Universitätsspitals. Er schrieb mir am
18.11.2017 betreffend Vasektomie-Eingriff wortwörtlich: «Unser Aufklärungsblatt gibt als Konsequenzen des
Eingriffes auch chron. Schmerzen an.» Man vergleiche nun das Aufklärungsblatt seiner
Klinik, das derselbe Chefarzt mir auf meine Bitte hin zukommen liess:
[Hier sind nur die Anschrift des Spitals und
die Platzhalter für die Unterschriften weggeschnitten (plus der Name des Spitals geschwärzt); korrekterweise muss
noch gesagt werden, dass diesem ersten ein zweites Blatt beiliegt, mit Skizzen zur
Operationstechnik.]
ARTIKEL BEI WIKIPEDIA
Heute ist ein Artikel zum «Post-Vasektomie-Syndrom»
im Internet-Lexikon Wikipedia angenommen worden: https://de.wikipedia.org/wiki/Post-Vasektomie-Syndrom.
Sonntag, 26. November 2017
UPDATE IN DEUTSCHLAND
Neu gibt auch die Website (zumindest in der Version
vom 26.11.2017) der Vasektomie-Experten in Deutschland zu, dass mindestens «1
bis 5 Prozent» der vasektomierten Männer vom Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom
betroffen sind; siehe: http://www.vasektomie-experten.de/vasektomie-eingriff.
Samstag, 25. November 2017
DIE GEGENSEITE
Heute will ich einmal einen Urologen
zu Wort kommen lassen, einer, der sich mit den Komplikationen nach einer
Vasektomie beschäftigt hat. Ihm kann man sicher nicht vorwerfen, möglichst
gegen die Vasektomie Stellung zu beziehen, da er selbst leitender Arzt an
einer urologischen Klinik ist. Aber selbst er sagt, dass zumindest sicher ein Prozent
der vasektomierten Männer solch starke Schmerzen haben, dass sie dringend
Nachbehandlungen brauchen: http://www.vasektomie.de/informationen/interviews/chronisches-schmerzsyndrom-nach-vasektomie.html.
(Ich werde selbst ständig kritischer gegenüber Zahlen wie: Es sind 30 Prozent der Männer betroffen. Die verlässlichste Studie von Leslie et
al. gibt knapp 15 Prozent an, aber wenn man die korrigiert – also jene Männer
abzieht, die wohl nichts hatten und deswegen nicht mehr antworteten –, sind es
noch etwa 10 Prozent. Circa bei der Hälfte bessert sich der Schmerz nach
Monaten von selbst oder es hilft eine Nachfolgeoperation. Aber bei etwa 3 bis 5
Prozent, kann man diese Studie ausdeuten, bleibt der Schmerz jahrelang bis ein Leben lang.)
Montag, 20. November 2017
EHRLICHE UROLOGEN
Zum Glück gibt es offenbar auch
Urologen, die ihren Patienten von einer Vasektomie abraten: http://www.homepage-dienste.com/foren/F_15817/der-ehrliche-urologe_44_514.html.
Und anscheinend sagte dieser Urologe auch, dass mindestens ein Prozent der
Männer schon während der Operation Probleme hat, vor allem aber danach seien es
noch deutlich mehr: «Was niedrig ist, ist sicherlich die Anzahl mit direkten
Komplikationen während der OP. Da sind wir vielleicht bei 1 oder 2 Prozent.
Aber Probleme mit Ziehen, Stechen und vor allem Druckempfindlichkeit sind keine
Seltenheit und ganz klar nicht kleinzureden.»
Freitag, 10. November 2017
WICHTIGER BLOGEINTRAG AUS DEN USA
Kaum ein Urologe im
deutschsprachigen Raum beschäftigt sich wirklich intensiv mit dem
Postvasektomieschmerzsyndrom. In den USA aber gibt es zumindest einen solchen
Arzt, der auch einen Blog führt. Teile dieses Blogs wurden von einem
Postvasektomieschmerzbetroffenen ins Deutsche übersetzt; man findet das hier: http://www.patienten-selbsthilfegruppen.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=110.
Vor allem wichtig
finde ich die Studien darüber, wie häufig diese Schmerzen auftreten: Während
einige von bis zu 52% der Männer reden (was vermutlich übertrieben ist; die
hier im Blog bereits einmal angeführte von Leslie u. a., die am Seriösesten war,
da sie vor und sechs Monate nach dem Eingriff immerhin fast 600 Probanden befragte,
nennt 14 Prozent – was immer noch viel zu viel ist, um so einen Eingriff als quasi
risikofrei anzupreisen), meldet keine weniger als zumindest 5 Prozent der Männer, die nach
der Vasektomie neu starke Schmerzen haben.
Freitag, 3. November 2017
VASEKTOMIE GILT IN DER SCHWEIZ ZU UNRECHT ALS HARMLOS
Dass Vasektomie
nicht harmlos ist, davon berichten alle anderen Posts in diesem Blog. Dieses Bild
hier (siehe unten) belegt aber, dass sie zumindest bei diesem Urologen als völlig harmlos gilt.
Hier habe ich nur die Unterschriften und den Namen des Arztzentrums weggeschnitten. Ansonsten ist das ALLES, alles,
was dem MENSCHEN AUF ERDEN (siehe erster Beitrag vom 3. September 2017) darüber
gesagt wurde im Vorgespräch und alles, was man(n) unterschreiben musste. KEINE SILBE
von einem möglichen Postvasektomiesyndrom (PostvasektomieSCHMERZsyndrom) oder auch nur einer Epididymitis bzw.
nur schon wenigstens Hämatomen oder einer Entzündung. In der Schweiz gilt Vasektomie
wirklich als harmlos. Patientenverarschung.
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WIE ALLES BEGANN
Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...
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Nein, ich will nicht alles auf die Frauen schieben. Auch die Männer können einmal ihren Teil zur Verhütung beitragen. Und erst recht möchte...
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Ein Forum für vasektomiegeschädigte Männer gibt es der Natur der Sache nach auch in Englisch: http://www.postvasectomypain.org .
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Der Urologe, der den MAE (siehe den allerersten Beitrag vom 03.09.2017) fehlerhaft aufgeklärt hat, ist juristisch unter anderem dazu verpfl...
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Es ist wieder mal an der Zeit, weitere Belegwebseiten für die ziemlich häufig auftretenden (mindestens 5 Prozent der vasektomierten Männer ...
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Dass Vasektomie nicht harmlos ist, davon berichten alle anderen Posts in diesem Blog. Dieses Bild hier (siehe unten) belegt aber, dass sie ...
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ACHTUNG , diese EINLADUNG ZUR BEERDIGUNG* ist - gerade in CORONA-Zeiten muss man das ja vielleicht sagen - ERNST (und gleichzeitig: nicht ga...
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Ich weiss, dass man mir hier vorwerfen könnte, ich sei ein wenig extrem. Ich müsse doch verstehen, dass Ärzte teilweise unter Stress litten ...
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Dieser Eintrag ( https://www.postvasectomypain.org/t/misinformation-from-medical-authorities/5167 ) auf dem Post Vasectomy Pain Forum führt...