Freitag, 2. Oktober 2020

DAS OCH-SO-TOLLE SCHWEIZER GESUNDHEITSSYSTEM

Der MAE (siehe allererster Beitrag vom 03.09.2017) hatte am Dienstagabend ein gesundheitliches Folgeproblem der Vasektomie (schon das zweite Folgeproblem!). So musste er in seinen Kurz-Ferien ins Spital Interlaken. Dort wurde ein bildgebendes Verfahren (bloss ein Röntgen-Bild) gemacht. Allerdings liess dies die betreffende Assistenzärztin und den Oberarzt weiter im Leeren rätseln. Weil sie offenbar a) ein Röntgen von vorher zum Vergleich wollten - das ist auf den ersten Blick selbstverständlich zu verstehen ... - aber es war nicht möglich, das von entweder einem bestimmten Kantonsspital, dem Salem-Spital in Bern oder dem Sonnenhof in Bern zu bekommen. Die Systeme seien nicht kompatibel! Man stelle sich das einmal klar vor Augen! In dem so gelobten Land Schweiz. Dabei ist ein (es ging wirklich um ein Bild) Röntgen-Bild - im Gegensatz zu einer MRI-Auswertung oder einem CT - quasi ein Foto, das also auch per Mail gesendet werden könnte. Ich selbst habe das bereits mehrmals gemacht. Aber offenbar überfordert dies das Gesundheitssystem in der Schweiz. Und es geht nicht etwa um die Sicherheit: Dazu gibt es die hin.ch-Mailadressen der Ärzte. Oder war es wohl bloss Faulheit?
Denn kaum in Bern am nächsten Tag, sagten die Ärzte am Inselspital offenbar, dies ist das Problem b), dass das Röntgen-Bild vom Vortag sehr deutlich zu lesen sein und man keineswegs die vorhergehenden Bilder brauche, um daraus schliessen zu können, was man schliessen müsse ...
Ich staune immer wieder (negativ) über das Gesundheitssystem hier.

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