«I
honestly feel like this Vasectomy has stolen my life from me. Please
help.» (https://patient.info/forums/discuss/post-vasectomy-pain-need-help-259816)
– Ja, so fühlen sich viele, die mir schreiben. Nur wird das «Please help!»
ziemlich vergebens sein. Gegen den Schmerz hilft nicht viel. Aber die Seite hilft einmal mehr beim Entscheid, wohl lieber keine Vasektomie zu machen.
Das ist nicht die Seite eines unreflektierten oder religiösen Spinners. Ich weiss, dass die Sterilisation eine der sichersten Verhütungsarten ist und bei ca. 85 bis 90 Prozent der Männer kein langfristiges Problem darstellt. Aber aufgrund der erschreckenden Geschichte eines Freundes, des "MAE" (siehe den allerersten Beitrag vom 03.09.2017), habe ich diesen Blog begonnen. ICH RATE ALLEN MÄNNERN DRINGEND VON EINER UNTERBINDUNG AB, WENN SIE NICHT ÜBER ALLE RISIKEN AUFGEKLÄRT WORDEN SIND.
Dienstag, 21. Juli 2020
Freitag, 3. Juli 2020
VIELLEICHT HAT ER NOCH GLÜCK!
Ja, das Krasse ist, dass er, der hier (https://www.postvasectomypain.org/t/1-month-out-burning-pain/1801)
darüber klagt, dass er einen Monat nach der Vasektomie immer noch unter starken
brennenden Schmerzen leidet … – dass er sogar noch zu den Glücklicheren
gehören könnte! Denn ein Monat ist für das Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom
nichts. 14.7 Prozent der vasektomierten Männer leiden laut der weltweit umfangreichsten
Studie (https://bjui-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1464-410X.2007.07128.x) nach sieben Monaten noch an neuen Schmerzen im betreffenden Bereich, bei
etwa 5 Prozent bleiben die Schmerzen ein Leben lang – und bei 1 Prozent so
stark, dass sie die Lebensqualität brutal einschränken!
NICHT ERWIESEN - ABER DOCH REALITÄT
Natürlich kann Wissenschaft eigentlich nur anerkennen und daher dann
beschreiben, was erwiesen ist. Aber in der Medizin gälte es vielleicht doch,
die Patienten ernster zu nehmen, ihre subjektiven Erfahrungen mit einem
bestimmten Leiden. Zum Beispiel beschreiben doch ein nicht kleiner Prozentteil
von Männern, die eine Vasektomie vornehmen liessen, über Depressionen. Das könnte von einem tieferen Testosteron-Level kommen. Aber: Klar,
die Vasektomie sollte eigentlich keinen Einfluss haben auf die
Testosteron-Produktion. Doch erstens gibt es auch da eine beträchtliche Menge
von Männern, die halt trotz allen Argumenten kurz nach einer Vasektomie – und auch in ihren Dreissigern – sofort
einen tieferen Testosteron-Spiegel haben; und zweitens können Depressionen selbstverständlich
daher rühren, dass man(n) nun nicht mehr fruchtbar ist etc. (wobei sich die
Männer mal zusammennehmen sollen; die Frauen gehen alle durch diese Gefühle hindurch!). Trotzdem,
nicht nur mein bester Freund, der MAE (siehe allererster Beitrag vom 3.
September 2017) leidet seit der Vasektomie erstmal unter Depressionen, sondern
auch auf dem amerikanischen Forum findet man immer wieder Männer, die das vermelden,
etwa dieser Patient: https://www.postvasectomypain.org/t/anxiety-and-depression-2-weeks-after-vasectomy/2428.
Und ihm antworten weitere, die auch alle Depressionen seit der Vasektomie
kennen, etwa so: «No, you aren’t just sad because you are no longer fertile. No, it’s not in your
head. There are physical changes that take place in your body following a
vasectomy and medicine doesn’t understand it yet. It could be your hormones.
Your numbers aren’t awful but you aren’t exactly thriving either.»
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Ein Forum für vasektomiegeschädigte Männer gibt es der Natur der Sache nach auch in Englisch: http://www.postvasectomypain.org .
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Der Urologe, der den MAE (siehe den allerersten Beitrag vom 03.09.2017) fehlerhaft aufgeklärt hat, ist juristisch unter anderem dazu verpfl...
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Es ist wieder mal an der Zeit, weitere Belegwebseiten für die ziemlich häufig auftretenden (mindestens 5 Prozent der vasektomierten Männer ...
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